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Reiseland Türkei |
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Asia |
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Koordinaten: 37°56'58.94"N 27°21'49.42"E |
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Der Tempel der Artemis in Ephesos | ||||||
Das sechste Weltwunder der Antike | ||||||
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copyright by Magnus Manske | ||||||
Viel ist
wahrhaftig nicht vom einstigen Weltwunder der Antike geblieben.
Lediglich eine einzige wieder aufgerichtete Säule ragt
symbolisch aus der großflächigen Grabungsstätte, aus der ab 1869
englische und später österreichische Ausgräber die
Fundamentreste des Tempels zurück ans Tagelicht holten. |
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Am 21. Juli 356 v. Chr. ging der Tempel der Artemis von Ephesos in Flammen auf. Überliefert ist, dass ein Mann namens Herostratos, der durch das Niederbrennen des Weltwunders berühmt und somit unsterblich werden wollte, sein Vorhaben in die Tat umsetzen konnte. Wahrscheinlicher ist aber wohl, dass ein Blitz in das Dach des Tempels einschlug und dadurch der Brand ausgelöst wurde. Eine "göttliche" Ursache wie ein Blitzschlag hätte die Priester zu der Zeit wohl in Erklärungsnot gebracht. Der Sage
nach soll in der Nacht des Brandes Alexander der Große geboren
sein. Artemis war in dieser Nacht nicht anwesend. Sie weilte in
Pella um die Geburt Alexanders zu überwachen. So konnte sie ihr
Heiligtum im Ephesos nicht schützen. Ein weiterer Mythos um die
Gestalt Alexanders. Die
gesamte Bauzeit betrug bei diesem, dem letzten Tempelbau, an die
100 Jahre. Alexander der Große bot 334 v. Chr. auf seinem
Eroberungszug nach Ägypten an, sich an den Kosten des
Tempelneubaus zu beteiligen. Um unabhängig zu bleiben, lehnten
die stolzen Epheser ab. Schließlich bescherte das Artemision der
Stadt und seinen Bürgern erhebliche Einnahmen und sicherte den
ungewöhnlichen Reichtum vieler seiner Bürger. Der Prachtbau wurde 262 n. Chr. ebenso wie die Stadt Ephesos von den anrückenden Goten zerstört. Die Reste wurden später von den Einwohnern der ephesischen Nachfolgesiedlung Hagios Theologos unterhalb des Zitadellenhügels als Baumaterial verwendet.
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Die spärlichen Reste des einst so prächtigen Bauwerkes | ||||||
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Die Ausgrabungsstelle des Artemision befindet sich an der Hauptstraße nach Kusadası, von Selçuk kommend rechts, etwa 1 km vor der Zufahrt nach Ephesos. |
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Weitere Fotos: | ||||||
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