Nicht mit Straßenschuhen das Deck
betreten. Es ist sinnvoll, für das Schiff separate Turn- oder
Bootsschuhe mitzunehmen. Feste Schuhe für evtl. Landausflüge sind
sinnvoll.
Der Raum in den Kabinen ist knapp. Es
empfiehlt sich daher die Mitnahme von leichtem, gut verstaubarem Gepäck
wie z.B. Reisetasche, Seesack o.ä.
WC-Papier ist
vorhanden. Bitte kein Papier in die Toiletten werfen. Es würde die zur
Entsorgung notwendige Pumpe schnell verstopfen und im Handumdrehen die
Benutzung der Toiletten unmöglich machen. In jedem WC steht ein kleiner
gedeckter Eimer mit einer Plastiktüte, in die das benutzte
Toilettenpapier entsorgt wird. Der Matrose entleert diesen Eimer
täglich. Einige Schiffe sind noch mit Vakuum-WC´s ausgestattet. D.h., nach dem Geschäft werden die Fäkalien
mittels einer neben der Schüssel angebrachten Hand-Pumpe abgesaugt und
nachgespült. Man gewöhnt sich schnell an diesen Vorgang.
Inzwischen
gibt es aber auch immer mehr Boote mit der uns bekannten Spültoilette,
sodass das Pumpen entfällt. Das Papier muss aber auch hier im Eimer
entsorgt werden.
Badesachen dürfen nicht fehlen.
Handtücher müssen mitgebracht werden.
Kleidung wird kaum benötigt. Im Grunde
reicht pro Tag ein T-Shirt, denn Sie werden von früh bis spät in
Badekleidung herumlaufen. Für die etwas kühleren Abende ist
wärmende Kleidung angebracht. Im Mai und Oktober sollte man nach unserer
Erfahrung mit 1-2 Regentagen rechnen.
Eine kleine Reiseapotheke mit
Sonnenschutz und einem Insektenschutzmittel ist sinnvoll. Die
Sonneneinstrahlung ist auf dem Wasser wesendlich intensiver als an Land.
Das Insektenschutzmittel ist dann angebracht, wenn abends in kleinen,
engen Buchten festgemacht wird. Dann können die Insekten lästig
werden. In der Regel besteht aber keine Belästigung durch Ungeziefer.
Sinnvoll ist die Mitnahme eines Nass-
oder Batterie-Rasierers, da an Bord die Stromversorgung über eine 12
bzw. 24 V-Anlage erfolgt.
Im Hochsommer ist es unter Deck auch
nachts oft zu warm. Angenehmer ist es dann, an Deck zu schlafen. Ein
Schlafsack tut dann gute Dienste.
Die Verpflegung ist typisch türkisch,
sehr schmackhaft und abwechslungsreich.
Getränke stehen an Bord in ausreichender
Menge zur Verfügung. Die Preise entsprechen in etwa denen in
Deutschland. Es wird der Verzehr in der Regel selbst auf einem
speziellen Block angeschrieben und am letzten Abend abgerechnet. Rechnen
Sie mit einer Getränkerechnung von ca. 70,-- Euro pro Person.
Berücksichtigen Sie bitte, dass der erzielte Gewinn aus dem
Getränkeverkauf notwendiger Verdienst für den Schiffseigner
bedeutet und Bestandteil der Gesamtkalkulation ist.
Trinkgeld: Ich musste miterleben, wie die
Übergabe des Trinkgeldes zu einer überaus peinlichen Prozedur wurde.
Mit mir nie wieder!
Ich halte es heute so: Ich gebe dann,
wann ich es will, und wie viel ich will. Und das entspricht in der
Regel, wenn ich zufrieden war (dies war ich bis jetzt auf jeder Fahrt),
ca. 10 % des Törnpreises, also 30,-- Euro, verteilt auf die Besatzung.
Ist der Kapitän auch der Eigner des Schiffes, bekommt er kein Trinkgeld
von mir.
Da die Preise dieser Touren von den
Reiseunternehmen hart gedrückt werden, gehört auch die Besatzung nicht
gerade zu den Besserverdienern! Um den kargen Lohn etwas aufzubessern,
haben diese Jungs nur uns. Ein Nebenjob ist in der Saison nicht
möglich. Daher dürften ca. 15,-- Euro pro Person und Woche für
jemanden, der uns von Morgens bis oft tief in die Nacht zuvorkommend
bedient, bestimmt nicht zu viel sein.
Tipp: Klären Sie gleich zu Beginn die
Preise, speziell für Wein. Durch unterschiedliche Qualitäten kann es
leicht zu Missverständnissen kommen und es ist jammerschade, wenn eine
wunderschöne Reise mit Streit und Unzufriedenheit über eine vermeintliche
Abzocke des Kapitäns endet.
Das
Mobilfunknetz ist in der Küstenregion in Verbindung mit
türkischen Netzen gut ausgebaut. Es kommt aber vor, dass einzelne Buchten
nicht versorgt werden.
Das Telefonieren im Mobilfunknetz nach
Deutschland ist allerdings recht teuer.