Reiseland Türkei

   
  Kilikien

 

Koordinaten: 36°19'10.43"N 32°14'3.55"E

 
  Iotape      
       
   
  Vergessene antike Kleinstadt  
   
     
 

 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  Die Akropolis von Iotape  
 

 

 
 

Man weiß aus der Geschichte wenig über die Stadt. Gegründet wurde sie, ebenso wie das in der Nähe liegende Antiochia ad Cragum, von Antiochos IV. von Kommagene (38-72 n. Chr.) Sie wurde nach seiner Tochter benannt, nachdem der römische Kaiser Claudius ihm 41 n. Chr. die Kontrolle über das "Rauhe Kilikien" anvertraut hatte. Inschriften belegen noch heute, dass die Stadt durch erfolgreiche Athleten berühmt wurde. Auch reiche und gebefreudige Bürger trugen zum Ruhm der Stadt bei.

Die Reste Iotapes sind frei und kostenlos zu besichtigen. Es bereitet jedoch einige Mühen, sich durch das teilweise dichte Gestrüpp zu arbeiten. Festes Schuhwerk ist auf jeden Fall empfehlenswert. Auf der Landseite bewacht der Hofhund des dort ansässigen Bauern das Gelände. Er war aber durch energische Zurufe durchaus bereit, uns als (ungebetene) Besucher zu akzeptieren.

Allzu viel blieb von der Stadt nicht übrig. Spärliche Reste der Hafenanlagen, Überbleibsel von Thermen, eine verfallene Basilika und die Nekropole sind noch erhalten.

 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
     
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
 
  Wehranlagen am Hafen  
     
 

 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
     
 

Iotape liegt ca. 35 km östlich von Alanya und ca. 9 km vor Gazipaşa. Etwa 10 km nach dem Hotel Utopia World, dem burgählichen Anwesen am Ende von Mahmutlar, befindet sich bei dem Dorf Keşefli die Abzweigung, die auf den alten Streckenverlauf der D400 führt. Von dort sind es noch 8,5 km bis zur Halbinsel mit der Akropolis der Stadt. Das alte Teilstück der Nationalstraße D400 durchschneidet das einstige Stadtgebiet.

Im vorbeifahren übersieht man fast die Mauerreste der einst wohl stolzen Stadt. Halten Sie auf der Meeresseite Ausschau nach dem gut sichtbaren Kale Restaurant, gleich danach sehen Sie die ins Meer ragende Felsnase der einstigen Akropolis. Die alte Nationalstraße D400 wurde ohne Rücksicht auf die historischen Funde durch die einstige Stadt gebaut. Das nahe am Flughafen Gazipaşa vorbeiführende neue Teilstück der D400 berührt heute die Ruinen der Stadt nicht mehr. Dahingehende Befürchtungen, der Ausbau der Straße könnte noch mehr vernichten, haben sich zum Glück als nichtig erwiesen.

 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
     
     
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