Reiseland Türkei

   
  Thrakien

 

Koordinaten: 41° 0'36.26"N 28°57'56.81"E

 
  Istanbul      
       
   
  Stadt mit 2.600 jähriger Geschichte  
   
     
 

 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  Die Sultan-Ahmet-Moschee  
 

 

 
 

Istanbul ist die einzige Stadt, die sich über zwei Kontinente erstreckt. Sie wird durch den Bosporus, der Europa von Asien trennt, in zwei Teile geteilt. Seit über 2000 Jahren ist diese Stadt Schmelztiegel verschiedenster Kulturen. Byzanz, Konstantinopel und heute Istanbul, das sind die Namen, die diese Stadt trug. Sie wurde 658 v. Chr. von Griechen gegründet. Im Jahre 324 n. Chr., den Gründungsjahr des Byzantinischen Reiches, machte Konstantin der Große die Stadt zum "neuen Rom".
Am 29. Mai 1453 eroberte der Sultan Mehmet Fatih die Stadt. Wie zu ihrer eher ruhigen Zeit als Hauptstadt des Christentums wurde Istanbul schnell zur wichtigsten Stadt in der islamischen Welt und stellte selbst Bagdad und Kairo in den Schatten.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Istanbuls sind:

Die Hagia Sophia (türkisch Aya Sofya), Kirche der Heiligen Weisheit ist, ist das wohl bekannteste Bauwerk der Stadt. Die erste Kirche wurde unter Konstantin erbaut, brannte jedoch im Jahre 404 n. Chr. nieder. Der zweite Bau wurde 7 Jahre später vollendet, jedoch 532 n. Ch. während eines Aufstandes völlig zerstört.
Das heutige Gebäude entstand unter dem Kaiser Justinian nach fünfjähriger Rekonstruktion. Am 27. Dezember 537 konnte der Rohbau eingeweiht werden. Am 7. Mai 558 stürzte die extrem flache Kuppel bei einem Erdbeben ein, wurde aber in den folgenden Jahren 558 - 563 in ihrer heutigen, jedoch etwas veränderten Form wieder hergestellt. Wegen ihrer immensen, nahezu schwerelos über dem freien Hauptraum schwebenden Kuppel galt sie in der Spätantike als achtes Weltwunder. Als am 29. Mai 1453 die Osmanen die Stadt einnahmen, soll Sultan Mehmet Fatih bereits am Nachmittag des Tages den ersten moslemischen Gottesdienst abgehalten haben. In den folgenden Jahren wurde die Kirche zur Moschee umgewandelt.
Die Hagia Sophia diente bis 1932 als Moschee. Auf Anregung Atatürks wurde sie in das heute bestehende Museum umgewandelt und die byzantinischen Mosaiken wieder freigelegt. Um den Protest von Muslimen zu mildern, wurden einige Zeit später große, arabisch beschriftete hölzerne Rundschilder aus dem 19. Jahrhundert mit den Namen Muhammads und der ersten vier Kalifen wieder im Gebäude angebracht. Man bemühte sich um die Wiederherstellung des byzantinischen Zustandes, ohne den muslimischen zerstören zu wollen.

Die Sultan-Ahmet-Moschee (türkisch Sultanahmet Camii) wurde 1609 in Auftrag gegeben und bis 1616, ein Jahr vor dem Tod des Sultans, erbaut. Die Moschee hat als einzige der Welt sechs Minarette. Nur die Hauptmoschee in Mekka hat eines mehr, das angefügt wurde, als die Sultan-Ahmet-Moschee sechs erhielt. Gemäß Hofchronisten hatte der Sultan bei der Auftragsvergabe vom Architekten verlangt, die Minarette zu vergolden. Da das aufzuwendende Blattgold aber das ihm vorgegebene Budget vollkommen überschritten hätte, "verhörte" sich Mehmet Ağa und machte aus dem türkischen Wort altın („Gold“) die Zahl altı („sechs“).

Die Süleymaniye Moschee (Süleymaniye Camii) ist eine der großen Moscheen in Istanbul. Sie wurde im Auftrag von Sultan Süleyman dem Prächtigen in den Jahren 1550 bis 1557 gebaut und ist das Hauptwerk des großen Baumeisters Sinan. Die Moschee hat vier Minarette die andeuten sollen, dass Süleyman der vierte Sultan seit der Eroberung von Konstantinopel war.

Yedi Kule, (türkisch sieben Türme) ist die größte und am besten erhaltene Festung der großen Stadtmauer. Hier am Marmara Meer befand sich das Goldene Tor, dass als Prozessionseingang in die byzantinische Stadt diente. Die Römer und späteren Byzantiner bezeichneten das größte und mehrfach gesicherte Stadttor als Porta Aurea ("Goldenes Tor"), durch das der Kaiser nach gewonnenen Schlachten in die Stadt einzog.

Das Topkapi Sarayı war Jahrhunderte lang der Wohn- und Regierungssitz der Sultane sowie das Verwaltungszentrum des Osmanischen Reiches. Mit dem Bau des Palastes wurde bereits kurz nach der Eroberung Konstantinopels begonnen. Der Palast war mit seiner Größe von über 70 ha eine eigene Stadt. Bis zu 40.000 Menschen lebten in den Räumlichkeiten. Erbaut wurde der Palast auf der Spitze einer Halbinsel. Der Blick vom Palast erlaubt eine unerreichte Panoramaansicht auf Istanbul, den Bosporus und das Goldene Horn. Er ist in vier Höfe unterteilt, die jeweils durch eigene Tore erreicht werden. Seit 1923 ist im Topkapi Saray ein Museum untergebracht. Es beherbergt Sammlungen von Porzellan, Handschriften, Portraits, Gewändern, Juwelen und Waffen aus dem osmanischen Reich, ferner diverse islamische Reliquien, wie Waffen Mohammeds und der ersten Kalifen, eines der ältesten Koranexemplare oder auch Barthaare des Propheten Mohammed. Konservative Muslime fordern deswegen eine Schließung des Palastes für den Tourismus.

 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
     
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  Die Yerebatan Zisterne  
     
 

Die Yerebatan Zisterne (Yerebatan Sarayı) neben der Hagia Sophia wurde unter Kaiser Justinian errichtet. Dieser ließ die Zisterne zwischen 532 und etwa 542 als Wasserspeicher für den Großen Palast angelegen.

Darüber befand sich eine große Basilika, daher wird die Zisterne auch cisterna basilica genannt. Sie hat ein Fassungsvermögen von ca. 80.000 Kubikmetern. Zwölf Reihen von 28, insgesamt also 336 jeweils acht Meter hohen Säulen mit überwiegend korinthischen Spolienkapitellen tragen das Gewölbe. Das Wasser, das in bester Qualität aus dem Belgrader Wald im Hochland westlich von Istanbul über die Viadukte des Hadrian und des Valens kam, diente zur Versorgung des kaiserlichen Haushaltes.

Die Anlage kann besichtigt werden. Im Wasser der Zisterne sind oftmals etliche, zum Teil sehr helle bis weiße Fische zu beobachten. Im nordwestlichen Teil der Zisterne sind die Reliefs umgekehrter Medusenhäupter zu sehen. Diese sind fehlerhaft und stammen ursprünglich aus den Prokonesos-Steinbrüchen. Die Yerebatan Zisterne ist heute eine beliebte Sehenswürdigkeit. Es werden Lichtspiele inszeniert, über Lautsprecher kommt klassische Musik.

Quelle: Wikipedia u.a.

 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
     
 

 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
     
     
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