Reiseland Türkei

   
  Ionien

 

Koordinaten: 37°57'9.10"N 27°22'3.40"E

 
  Johannesbasilika Selçuk      
       
   
  Basilika über dem Grab des Evangelisten Johannes  
   
     
 

 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  Das Grab des Johannes  
 

 

 
 

Ist man als von den Prachtbauten Ephesos´ verwöhnter Besucher von den verbliebenen Ruinen an der Siebenschläferhöhle oder denen des Artemisions eher enttäuscht, so wird man von den Resten der Johannesbasilika wieder entschädigt sein.

Die Johannesbasilika oder auch Johanneskirche war im 6. Jahrhundert von Kaiser Justinian I. über dem vermuteten Grab des Evangelisten Johannes errichtet. Die Basilika war eine der größten Sakralbauten des Byzantinischen Reiches. Sie blieb mit ihrer prächtigen Marmorausstattung bis ins 11. Jahrhundert unversehrt. Für den 110 m langen, kreuzförmigen Bau und seine sechs Kuppeln wurde der Berg um eine künstliche Terrasse erweitert. Auf dem oberen Plateau des Hügels befindet sich die seldschukische Zitadelle von Selçuk. Die Zitadelle befindet sich in Besitz des türkischen Militärs und kann nicht besichtigt werden.

Man betritt die Anlage durch das sogenannte "Tor der Verfolgung". Es bekam seinen Namen durch das Reliefsegment links über dem Torbogen. Vom Tor aus führt eine mit Steinplatten gepflasterte Rampe zum eigentlichen Plateau, auf dem die Basilika aufgebaut wurde.

Von der Johannes-Basilika sind noch Teile des Fundamentes, Mauern, Pfeiler und Säulenbasen erhalten. Aus der Luft sind die Umrisse der Kirche noch gut zu erkennen. Unschwer ist die Form einer Kreuzkuppelbasilika mit Atrium (Vorhof) und Nartex (Vorhalle) zu erkennen. Das Atrium wurde auf Gewölbeunterbauten am Westhang errichtet. Die Gewölbe sind noch heute von oben einsehbar. Nördlich der Basilika wurden die Reste des Baptisteriums freigelegt.

Das Hauptschiff und die Kreuzarme waren von sechs großen Kuppeln überwölbt und innen ganz mit Marmor verkleidet. Die rekonstruierten Joche geben einen Eindruck von der Größe und den Proportionen der Kirche wieder. Das Grab des Johannes befand sich in der Krypta unter dem Altar. Das Areal war zum Schutz der Basilika und der angrenzenden Gebäude festungsartig gesichert. Die im 7. und 8. Jahrhundert erbauten Wehrmauern zogen sich bis zur Festung den Hügel hinauf.
An der von Erdbeben und fortwährenden Plünderungen zerstörten Basilika wurden ab 1908 zahlreiche archäologische Ausgrabungen und Restaurierungsarbeiten vorgenommen. Heute liegen die archäologischen Arbeiten in den Händen des archäologischen Museums Selçuk.

Quelle: Wikipedia u.a.

 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
     
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
     
 

 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
     
 

Die Johannesbasilika liegt am Rande der Kreisstadt Selçuk, unterhalb der seldschukischen Zitadelle. Die Zufahrt zur Basilika zweigt direkt von der den Ort durchkreuzenden Nationalstraße D550 ab.

 
   
   
     
     
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