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Reiseland Türkei |
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Karien |
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Koordinaten: 37° 9'32.69"N 29°29'38.04"E |
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Kibyra | |||||
Sehenswerte antike Handelsstadt | |||||
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Die Terrassenstraße unterhalb der Agora | |||||
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Kibyra wurde 333 v. Chr.
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Kreuzung von antiken Lykien, Karien und Phrygien, direkt im Herzen der
Handelswege von Norden nach Süden und von
Osten nach Westen. Wie auch die anderen Städte in
dieser Region erlitt Kibyra bei
einem Erdbeben 23 n. Chr. schwere Schäden, wurde aber
wieder aufgebaut. Heute zeugen ausgedehnte Ruinen von
der ehemaligen Größe der Stadt, darunter ein Theater,
ein Odeon / Bouleuterion sowie ein kürzlich freigelegtes
Stadion. Betritt man das Gebiet der antiken Stadt Kibyra, stößt man zuerst auf das einst etwa 12.000 - 13.000 Zuschauer fassende, etwa 200 m lange Stadion. Die die Sitzreihen tragende Stützmauer auf der Westseite ist nicht erhalten. Zeichnerische Rekonstruktionen aufgrund der architektonischen Funde lassen die einstige Pracht dieses Bauwerkes erahnen. An der offenen Seite des hufeisenförmigen Stadions befand sich ein 7 m hohes, monumentales Tor mit fünf Rundbögen. Oberhalb der heute noch bestehenden Sitzreihen war über die gesamte Länge des Stadions ein mit unzähligen Rundbögen versehener Portikus errichtet. Ein weiteres architektonisches Kleinod ist die unterhalb der höher gelegenen Agora erhaltene Terrassenstraße, die mit einer Stoa versehen war. Am südlichen Ende der Terrassenstraße endete die vom Stadion kommende Hauptstraße. Dort befindet sich ein aufwendig mit fein gearbeiteten Fresken verziertes Prunktor. An der Größe des Theaters von Kibyra kann man die einstige Größe der Stadt erahnen. Es ist in drei Zuschauerränge unterteilt und hatte ein Fassungsvermögen von etwa 8.000 Plätzen. Das ursprünglich griechische Theater wurde in römischer Zeit mit einem steinernen Bühnenhaus versehen. Auf der Rückwand des oberen Diazoma sind etliche Ehreninschriften erhalten. Der heute sichtbare Teil des Bühnenhauses bildet bereits das 2. Stückwerk. Der untere Teil ist noch unter Schutt und Sedimenten verborgen. Ein
besonderer archäologischer "Leckerbissen" ist das
etwa 3600 Sitzplätze umfassende Odeon, das wohl auch
als Bouleuterion (Rathaus) genutzt wurde. Im
Jahr 2009 wurde bei der Freilegung des Odeons der über 1800 Jahre
lang verschüttete Bodenbelag der Orchestra, der halbrunden Fläche
vor dem Zuschauerrund, freigelegt. Es handelt sich um ein
aufwendiges Mosaik aus dünnen, farbigen Marmorplatten. |
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Das Bouleuterion | |||||
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Kibyra liegt 95 km südlich von Denizli und ist über gut ausgebaute und gut beschilderte Straßen erreichbar. Sie erreichen Kibyra von der Mittelmeerküste kommend über die Nationalstraße D585 von Söğüt nach Denizli. 26 km nach Söğüt befindet sich linker Hand ein Abzweig nach Gölhisar. Von hier bis Gölhisar sind noch 18 km zu fahren, von der Umgehungsstraße durch den Ort nach Kibyra sind es noch 2 km. Die Straße ist befestigt, gut ausgeschildert und mit einem normalen PKW befahrbar. Im Mai 2014 war die Straße an einer Polizeistation o.ä. gesperrt. Man konnte aber ungehindert daran vorbei fahren und so die Schranke umgehen. Am Stadion können Sie das Auto abstellen. Von hier aus müssen Sie zu Fuß auf dem gut begehbaren Weg weiter. Mit etwas Kondition und vernünftigem Schuhwerk haben Sie die nächste Sehenswürdigkeit, die Terrassenstraße, bald erreicht. Eintritt wurde nicht verlangt. |
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Weitere Fotos: | |||||
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