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Reiseland Türkei |
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Antike Stätte in der Nähe von Milas |
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Koordinaten: 37°25'6.82"N 27°49'12.81"E |
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Labraunda | |||||
Heiligtum des Zeus Labraundos | |||||
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Der Tempel des Zeus Labraundos | |||||
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Labraunda oder Labranda ist ein antikes Heiligtum des Zeus Labraundos in den Bergen 15 km oberhalb der Kreisstadt Milas, dem antiken Mylasa. Von Mylasa führte eine ausgebaute Prozessionsstraße zum Heiligtum, die noch heute von der Stadt aus sichtbar ist. |
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Das große Brunnenhaus | |||||
Vom
Heiligtum sind noch die mächtigen Einfassungsmauern erhalten
sowie auf übereinanderliegenden Terrassen die Reste des
zentralen Tempels des Gottes Zeus, des monumentalen
Treppenaufgangs, der dorischen Eingangsgebäude und des als
Orakel dienenden Wasserbeckens der Quelle sowie des
Säulenganges. Labranda war auch für sein heilkräftiges Quellwasser
berühmt. Es war auch der
Ort eines Fischorakels: Die wahrsagenden Fische
schwammen in einem quadratischen Wasserbecken und
konnten Fragen mit „ja“ oder „nein“ beantworten,
abhängig davon, ob sie das angebotene Futter annahmen
oder verweigerten. |
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Die ältesten Teile Labrandas gehen bis auf das 7. Jahrhundert v. Chr. zurück. Die meisten der heute noch sichtbaren Bauten wurden unter den karischen Königen Maussolos und Idrieus errichtet. (nach dem Grabbau des König Mausolos wurde eines der sieben Weltwunder der Antike, das Mausoleum in Halikarnassos, heute Bodrum, benannt) An der Stelle eines kleinen Tempels aus dem Beginn des 5. vorchristlichen Jahrhunderts ließ König Maussolos 377 v. Chr. in Labraunda einen größeren Tempel aus Marmor errichten, der nach einem weiteren Umbau 344 v. Chr. fertiggestellt wurde. |
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Labranda erreichen Sie von Milas aus über die Straße nach Karpuzlu. In Milas fahren Sie von der Nationalstraße D330 Yatağan-Bodrum kommend, auf die D525, Richtung Söke/İzmir. 4,5 km nach dem Abzweig zweigt rechts eine braun nach Labranda bzw. nach Karpuzlu (antike Stadt Alinda) ausgeschilderte Straße ab. Bis Labranda ist die Straße mit einem normalen PKW befahrbar. Um von dort aus weiter nach Karpuzlu zu gelangen, ist allerdings ein Geländewagen unumgänglich, da sich die einstmals gut befahrbare Straße in einem absolut desolaten Zustand befindet. |
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Weitere Fotos: | |||||
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