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Reiseland Türkei |
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Karien |
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Koordinaten: 37°51'9.42"N 27°31'38.76"E |
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Magnesia ad Maeandrum | |||||
Antike Stadt im Schwemmland des großen Mäander | |||||
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Das Löwentor | |||||
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Wenn man ein Beispiel dafür sucht, wie sich die Natur zurückerobert was ihr genommen wurde, Magnesia ist eines dafür. Die Archäologen müssen sich mühselig durch eine bis zu 5 Meter mächtige Schicht aus Sedimenten und ausgeschwemmten Lehm arbeiten, um die wenigen erhaltenen Zeugen der Vergangenheit freizulegen. Bekanntestes Bauwerk der Stadt war der der Artemistempel, mit dem der griechische Architekt Hermogenes hier einen neuen Tempeltyp verwirklichte. Dies war der eigentliche Anlass, die in Vergessenheit geratene Stadt zu suchen und zu erforschen
Die
Ruinen von Magnesia wurden 1824 von W.R.Hamilton
entdeckt. 1842/1843 waren sie das Ziel einer
französischen Expedition. Die Franzosen legten Teile
des Artemistempels frei und verbrachten Fragmente
seines Frieses nach Paris. In den Altertumswissenschaften war seit Beginn der Grabungen Heinrich Schliemanns in Troja im Jahre 1871 ein entschiedener Wandel eingetreten. Zwar wurden Expeditionen noch immer unternommen um antike Kunstgegenstände für die Museen zu gewinnen, die systematische Erforschung der Ausgrabungsstätten und die Klärung historischer Fragen nahm mehr und mehr an Bedeutung und Anerkennung zu.
Carl
Human begann 1891 im Auftrag der Berliner Museen
eine größere Grabungskampagne, in deren Verlauf der
Artemistempel und die angrenzende Agora freigelegt
wurden.
Magnesia ad Maeandrum wurde der Legende nach etwa im
12. Jh.v.Chr. (eine Generation vor dem Trojanischen
Krieg) von Kolonisten aus der gleichnamigen
thessalischen Stadt Magnesia gegründet. Um 680
v.Chr. gelangte die Stadt unter die Herrschaft des
lydischen Königs Gyges. Um 657 v.Chr. wurde Magnesia
von Kimmeriern erobert, später von Ephesos
eingenommen, um 540 v.Chr. eroberte der persische
König Kyros die Stadt. Unter Alexander den Großen
wurde Magnesia makedonisch. In der Folge erlebte
Magnesia zum Königreich Pergamon gehörend ihre
kulturelle Blütezeit. Infolge von Überschwemmungen, Seuchen und anderen Plagen wurde Magnesia nach und nach von seinen letzten Bewohnern verlassen und fiel der Vergessenheit anheim. Noch heute haben die Archäologen mit dem hohen Grundwasserstand des einstigen Schwemmlandes des Flusses Mäander (türkisch: Büyük Menderes) zu kämpfen. Nach den winterlichen Regenfällen, aber auch nach Unwettern füllen sich die Gruben recht schnell mit Wasser, sodass an eine fortlaufenden Grabungstätigkeit nicht zu denken ist. Im Januar 2009, als das Foto / die Fotos entstanden, versuchte man vergeblich den Wassermassen mit Elektropumpen Herr zu werden. Quelle: Wikipedia u.a. |
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In der öffentlichen Latrine | |||||
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Befährt man die D525 von Selcuk nach Söke, durchquert man 15 km vor, bzw. nach Söke quasi das Ausgrabungsfeld der antiken Stadt. | |||||
Weitere Fotos: | |||||
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