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Reiseland Türkei |
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Lykien |
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Koordinaten: 36°23'13.96"N 30°15'56.91"E |
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Rhodiapolis | |||||
Antike Stadt oberhalb Kumluca | |||||
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Das Theater (2017) | |||||
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Über die antike Stadt
Rhodiapolis ist noch recht wenig bekannt. Der Zeitpunkt der ersten
Besiedlung liegt noch im Dunkel der Vergangenheit. Man vermutet aber bereits lykische
Ursprünge. Es scheint belegt, das zumindest der Name der Stadt auf
Siedler aus Rhodos zurückzuführen ist, welche die neue gegründete Stadt
nach ihrer Heimat benannten. Rhodiapolis = Stadt der Rhodier. (Polis
=> Stadt, Akropolis => Oberstadt) Die Grabungsreste eines
Turms belegen neben dem Namen der Stadt die hellenistische Gründung. Er gilt als Paradebeispiel für den Euergetismus, Besonders im Hellenismus und während der römischen Kaiserzeit war der Euergetismus insbesondere in den Städten des östlichen Mittelmeerraumes von größter Bedeutung. Mächtige und reiche Mitglieder der Gemeinderäte unterstrichen durch Stiftungen, Spiele oder Getreidespenden und gemeinnützige Bauten, etwa Bäder, Theater und Aquädukte, ihren Führungsanspruch in der jeweiligen Stadt. Die Stadt ist unterhalb eines als Akropolis zu bezeichnenden Hügels zu Meer hin ausgerichtet. Als Zentrum kann das Areal um das Theater, die Agora und die Stoa bezeichnet werden. Die spärlichen Reste des Mausoleum des Opramoas, eines 7 x 7,5 m messenden Baus aus sorgfältig behauenen und gefügten Quadern befinden sich auf dem Platz vor dem Bühnenhaus des Theaters. Die Wände dieses Monuments waren mit ehrenden Inschriften bedeckt.
Entscheidender Nachteil dieses
Siedlungsplatzes ist die Tatsache, dass in unmittelbarer Nähe keine
Quelle ausgemacht werden kann. Die nächste Quelle befindet sich in
ca. 1 km Entfernung im vom Meer abgewandten Tal hinter der ca.
300 m hohen Kuppe der Akropolis, gut 100 m talwärts. Aquädukte sind
nicht nachweisbar. Rhodiapolis war nach den ersten Ausgrabungen durch österreichische Archäologen vor rd. 100 Jahren wieder der Vergessenheit anheim gefallen. Erst ein Waldbrand in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts brachte die mittlerweile wieder vollständig überwucherten Ruinen wieder ans Tageslicht und damit ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Heute wird die Stadt in jährlichen Grabungskampagnen von der Akdeniz Universität Antalya mit Unterstützung österreichische Archäologen ausgegraben. Die ersten systematischen Grabungen wurden in den Jahren 2006 und 2007 unter der Leitung von Prof. Dr. Nevzat Çevik durchgeführt. Quellen: diverse |
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Das Mausoleum des Opramoas von Rhodiapolis (Herbst 2017) | |||||
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Die Ruinen von Rhodiapolis befindet sich ca. 3 km in nordwestlicher Richtung vom heutigen Zentrum Kumluças entfernt auf einem Hügel. Die durch dichte Gewächshausbebauung führende Straße ist heute gut ausgeschildert und durch die Asphaltierung in einem der vergangenen Jahren auch befahrbar. Touristenbusse dürften aber auch heute ihre Schwierigkeiten haben.
Fahren Sie aus Richtung Kemer kommend,
nach der Talfahrt an der ersten Ampelkreuzung am Ortsanfang Kumluças
rechts ab. Das braune Schild nach Rhodiapolis ist leicht zu
übersehen. Folgen sie dieser Straße bis zu deren Ende. Auch hier
finden sie einen unscheinbaren Wegweiser zur Stadt. Biegen sie dem
Wegweiser folgend rechts ab und achten Sie linker Hand auf das
nächste braune Hinweisschild. Von nun an ist die Ausschilderung
besser zu erkennen. |
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Weitere Fotos: | |||||
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