Reiseland Türkei

   
  Das antike Mysien und Ionien

 

 

 
  Türkische Ägäis      
       
   
  Die Wiege großer, antiker Kulturen  
   
     
 

 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
     
 

Die Ägäis gilt als Wiege zweier großer antiker Kulturen, der minoischen Kultur und der des antiken Griechenlands. Später herrschten in der Ägäis Perser, Römer, Byzantiner, Genuesen und Venezier sowie Osmanen.

Insbesondere die Griechen und Römer hinterließen einstige Weltstädte, wie z.B. Ephesos, der Hauptstadt der römischen Provinz Asia, in der Nähe der heutigen Stadt Kuşadası.
Zwei Weltwunder der Antike waren an der türkischen Ägäisküste zu finden: Der Tempel der Artemis in Ephesos und das Grabmal des Königs Mausolos, dem Mausoleum von Halikarnassos, heute Bodrum. Von beiden Bauwerken von einstmals überragender Schönheit haben leider nur Fragmente die Zeiten überdauert. Die Steine des Mausoleums wurden fast vollständig für den Bau der mittelalterlichen Burg St. Peter verwendet, während die des Artemistempels wohl weitgehend für Bauten der neu entstehenden Stadt Selçuk und deren Festung verwendet wurden.

Zählt man die Namen der antiken Städte an der Türkischen Ägäis auf, so fallen allseits bekannte Namen. Hier lag Homers Troja, das durch den Deutschen Heinrich Schlieman aus dem Dunkel des Vergessens hervorgeholt wurde und bis heute noch nicht vollständig ausgegraben ist. 1998 wurde Troja zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt.
Als eine weitere Ausgrabungsstätte von herausragender Bedeutung ist Pergamon, das heutige Bergama. Auch hier taten sich deutsche Ausgräber des Deutschen Archäologischen Instituts (Berlin) hervor. Der weltberühmte Altar des Zeustempels von Pergamon, der Pergamonaltar, wurde in Einzelteile zerlegt und im neu erbauten Berliner Pergamonmuseum rekonstruiert und so der Nachwelt erhalten. Sehenswert sind auf jeden Fall die Akropolis von Pergamon mit den steilen Hangtheater, dem Trajans-Tempel usw. Sehenswert auch das in Sichtweite gelegenen Asklepieion und der 20 km entfernt liegende antike Kurort Allianoi, der inzwischen leider in den Fluten eines Stausees verschwunden ist.

Çeşme, gesegnet mit herrlichen Stränden und einer genuesisch-osmanischen Festung aus dem 15. Jahrhundert hat genau so wie viele Orte an der Mittelmeerküste in den letzten Jahrzehnten einen Boom in- und ausländischer Touristen erlebt. Seit 1996 führt eine sechsspurige Autobahn von Izmir nach Çeşme, was dazu führt, dass die Stadt an den Sommerwochenenden komplett ausgebucht ist.
Fährt man weiter an der Küste entlang nach Süden, gelangt man nach Kusadası und dem nahen Ephesos mit der berühmten Celsus-Bibliothek und dem Sterbehaus der Mutter Maria. Landeinwärts auf der Nationalstraße D525 und hinter Söke auf einer Nebenstraße, erreicht man die antiken Städte Priene und Milet sowie die einstige Orakelstätte Didyma. Ein Muss für Fans antiker Städte.
Das bereits erwähnte Bodrum befindet sich auf der gleichnamigen Halbinsel, deren Küstenorte sämtlich zu Orten des Massentourismus umgewandelt wurden. Bodrum selbst ist eine hübsche Kleinstadt mit niedrigen weißen Häusern, dominiert von der Burg St. Peter am Hafen.
Überquert man die Einfahrt zum Golf von Gökova gelangt man auf die Halbinsel Reşadiye mit dem antiken Knidos und dem kleinen, aber feinen Fischerdorf Daça. Die einzig vernünftige Straße dieser Halbinsel, ein Zweig der Nationalstraße D400 führt zu dem heute mondänen Marmaris mit seinem international bekannten Jachthafen.

 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
     
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  Die Celsusbibliothek in Ephesos  
     
 
 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
     
 

Folgt man der D400, streift man linker Hand die Orte Dalaman mit seinem internationalen Flughafen, Dalyan mit seinem riesigen Delta und dem bei Seglern bekannten Göcek, bis man endlich Fethiye erreicht.
Fethiye liegt in e einer geschützten Bucht mit 12 Inseln, ist beliebter Ausgangspunkt der Blauen Reise, die sowohl zur Lagune von Ölüdeniz wie auch nach Göcek, zum Dalyan-Delta bis in die Bucht von Ekincik führt. Von Ekincik aus startet man zu Ausflügen ins benachbarte Delta mit dem antiken Ort Kaunos, dem Städtchen Dalyan mit den bekannten Lykischen Felsengräbern und dem weltberühmten Schlammbad.

Die türkische Ägäis ist über drei internationale Flughäfen zu erreichen.

Der größte, der Adnan Menderes Airport (IATA-Code: ADB), befindet sich etwa 18 Kilometer südlich von İzmir. Kusadası, Selçuk und Ephesus sind 60 Kilometer entfernt.
Der Flughafen ist nach dem ehemaligen türkischen Ministerpräsidenten Adnan Menderes benannt. Er verfügt über drei Terminals. Der dritte Terminal wurde im August 2006 eröffnet und hat eine Kapazität von 5 Millionen Passagieren pro Jahr, sowie eine zusätzliche Parkmöglichkeit für 2.200 Autos. Die anderen beiden Terminals werden nur noch für Inlandsflüge und für die Ankunft von Passagieren ohne aufgegebenes Gepäck verwendet.

Der Flughafen Bodrum-Milas (IATA-Code: BJV) befindet sich 30 km von Bodrum entfernt. Er verfügt über zwei Terminals. Das neu errichtete Terminal 2 wurde im Jahr 2000 für internationale Flüge freigegeben.

Der Flughafen Dalaman (IATA-Code: DLM) ist gemessen an den Passagierzahlen der sechstgrößte Flughafen der Türkei. Auch dieser Airport besitzt zwei Terminals. Terminal 2 wurde 2007 in Betrieb genommen und ist für den internationalen Flugverkehr freigegeben ist.
Dalaman Airport liegt zwischen Marmaris und Fethiye. Ab Flughafen gibt es keinen öffentlichen Busverkehr oder Dolmusverkehr. Der nächste Busbahnhof (otogar) befindet sich im Ort Dalaman.