|
Der 60 Meter hohe Burgfelsen des
Dorfes Uçhisar ist weithin
sichtbar, befindet es sich doch auf
dem höchsten, bewohnten Plateau in
der Gegend um Göreme.
Dieser Felsen ist von heute
größtenteils unzugänglichen Räumen
und Gängen durchzogen. Von seiner
Spitze hat man eine atemberaubende
Sicht auf das gesamte Areal über
Göreme bis nach Avanos. Von Uçhisar
aus kann man durch das Taubental (Güverçin
Vadisi) in knapp zwei Stunden zum
nordöstlich gelegenen Göreme
wandern.
Ein großer Teil der Bevölkerung
Uçhisars lebt auch heute noch von
der Landwirtschaft, der Tourismus
spielt aber eine immer größere
Rolle. Insbesondere Franzosen und
aus Frankreich zurückgekehrte Türken
haben begonnen, die malerischen
Felshäuschen in touristische
Unterkünfte zu verwandeln.
Der Ort wurde erstmals in einer
Chronik des 14. Jahrhunderts von
Aziz Ibn Ardasir erwähnt.
Uçhisar ist, wie das Dorf Ortahisar
auch, um den Felsen herum angelegt,
welcher in der bewegten
Vergangenheit Kappadokiens
durchtunnelt und bewohnbar gemacht
wurde. Die ursprüngliche Siedlung
befand sich im Innern des
Felsmassivs und wurde in Zeiten der
Gefahr geschickt getarnt. Angeblich
wurde vor wenigen Jahren ein tausend
Meter langer Tunnel entdeckt, der
die "Burg" mit dem im Tal fließenden
Fluss verbindet, sodaß die Bewohner
in der Lage waren, sich mit frischem
Wasser zu versorgen, ohne von den
Feinden bemerkt zu werden.
Eine Besonderheit sind die Tauben
von Uçhisar, die plötzlich und ohne
erkennbaren Anlass während des
Fluges Loopings ausführen. In den
Tuff geschlagene Taubenschläge sind
im Taubental bei Uçhisar
allgegenwärtig. Der Taubendung ist
ein wertvoller Dünger in den
Weinbergen.
Quelle:
Wikipedia u.a.
|
|