Griechisch-Römische Stadien in der Türkei |
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Das Stadion der antiken Stadt Aspendos |
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Aspendos | |||
Stadion im Schatten des berühmten Theaters | |||
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Die meisten Besuchergruppen beschränken sich auf den Besuch des berühmten Theaters. Ein Fehler, denn rechts neben dem Theater führt ein Weg den Berg hinauf zu den Ruinen der Akropolis von Aspendos. Das erste Bauwerk auf diesem Weg ist rechter Hand das Stadion. Es ist 220 Meter lang und knapp 30 Meter breit. Teile der Tribünen und der Geschäfte sind noch zu erkennen. Der besterhaltene Teil ist an der nordwestlichen, bergseitigen Seite zu finden. Alles in Allem sind die Überreste recht spärlich und nicht gerade geeignet, Besucher anzulocken. |
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Der österreichische Forschungsreisende Karl Graf Lanckoroński schrieb schon 1890 in seinem Buch "Städte Pamphyliens und Pisidiens" über das Stadion von Aspendos: |
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An diesen Aussagen hat sich bis heute nichts geändert. | |||
Blick von der offenen Seite des hufeisenförmigen Stadions | |||
Das Stadion soll ca. 12 -15.000 Zuschauern Platz geboten haben. Diese Angabe basiert auf den Erfahrungen ähnlich großer Stadien. |
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Einer der Zugänge ins Stadion | |||
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Auf der Ostseite trug ein entlang der Längsachse verlaufendes Tonnengewölbe die Zuschauerränge. Durch diesen Tunnel konnten die Zuschauer das Stadion in Richtung Theater verlassen. |
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Die Stadt Aspendos soll entsprechend der Überlieferungen bereits im 12. Jahrhundert v. Chr. gegründet worden sein. Münzen aus den 5. und 4. Jahrhundert belegen jedoch eine hethitische Herkunft der Gründer. Die Stadt stand in ihrer Vergangenheit unter der Herrschaft vieler Völker, zuletzt unter römischer Herrschaft. Aspendos war durch den heute versandeten Fluss mit dem Meer verbunden und war als Hafenstadt zu beachtlichem Wohlstand gekommen. In römischer Zeit vermochten die Stadtväter ein gutes Verhältnis zu Rom aufzubauen und so gelangte die Stadt als bedeutendster Handelsplatz in der Region zu ihrer größten Blüte. Der Export von Wein, Olivenöl, Salz und Pferden brachte den Bürgern von Aspendos Reichtum und Wohlstand. |
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