Göreme

 

 


Göreme
ist mit seinen aus dem weichen Tuff herausgehauenen Höhlenkirchen einer der bekanntesten Orte Kappadokiens. Göreme gilt als das Zentrum Kappadokiens. Der dort befindliche einzigartige Komplex aus Felsformationen wurde von der Unesco 1985 zum Weltkulturerbe ernannt.

Der Ort hieß in byzantinischer Zeit Matiana, dann Avcılar, bis er in den 1980er Jahren aus touristischen Gründen in Göreme, die türkisierte Form des ursprünglichen Namens Korama umbenannt wurde.

Das Freilichtmuseum Göreme liegt ca. 2 km außerhalb des Dorfes Göreme. Das Dorf ist von Feenkaminen und Höhlenwohnungen umgeben. Auch im Dorf selbst sind diese teils grotesk anmutenden Felsformationen anzutreffen, die bereits von den ersten Bewohnern ausgehöhlt und bewohnt wurden. Heute haben viele Bewohner ihre oft weißen und schmucken Häuser direkt an die Felsenwohnungen gebaut. Diese Kombination verleiht dem Dorf einen ganz besonderen Reiz.

In byzantinischer Zeit war Göreme Bischofssitz. Die Klosterkolonie, heute das Freilichtmuseum unterstand der Gerichtsbarkeit des Bischofs. Trotz dieser historisch belegten Tatsache hat man bisher noch keinen repräsentativen Bischofssitz entdeckt.

Schon früh hatten sich speziell Christen in die einsame Bergregion Kappadokiens in Sicherheit gebracht. Der weiche Tuff bot ideale Bedingungen, Höhlenwohnungen, Höhlenkirchen, ja sogar ganze unterirdische Städte anzulegen. So entstanden in den Jahrhunderten unzählige Höhlenkirchen, die mit bunten Fresken ausgemalt wurden.

Bei den ältesten Wandmalereien die gefunden wurden ist der byzantinische Einfluß gut sichtbar. Wann genau die Kirchen erbaut wurden lässt sich nicht mit Sicherheit feststellen. Die Wände der Kirchen wurden mit Heiligen- und Christusbildern bemalt. Die Blütezeit der byzantinischen Kunst lag im 11. Jahrhundert, also nach der Zeit der Ikonoklasten Ikonenzerstörer)

    Die Ikonoklasten waren Menschen, die die Abbildung Jesu ablehnten, da es nach ihrer Auffassung unmöglich war, das „göttliche Wesen“ in Bildern einzufangen. Sie sahen ihre vordringlichste heilige Aufgabe darin, diese Abbildungen und Ikonen zu zerschlagen. Zahlreiche Heiligen- und Jesusabbilder wurden unwiederbringlich zerstört, während die Existenz einige Höhlenkirchen anscheinend geheim gehalten werden konnten.

Mit Kaiser Leo III. (717–741), möglicherweise durch seine syrische Herkunft von orientalischen Vorstellungen beeinflusst, begann die ikonoklastische Periode, die erst im Jahre 843 durch ein Edikt der Theodora, der Ehefrau des byzantinischen Kaisers Michael III. (839 - 867), nach dessen Tod ihr Ende fand.

Quelle: Wikipedia

 

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Plan des Open Air Museums Göreme

 
1  Kassenhäuschen   8  Kirche ohne Namen
2  Museum   9  Kirche ohne Namen
Cafe / WC 10  Dunkle Kirche
4  St. Basilius-Kapelle 11  Kirche mit Bauernschuh
5  Apfelkirche 12  Kirche mit der Schnalle
Barbarakirche 13  Lagerräume
7  Schlangenkirche 14  Refektorium