Die Ihlara-Schlucht (auch Peristrema-Tal,
türkisch Ihlara Vadisi) ist eine 15 km lange und bis zu
150 m tiefe Schlucht im Südwesten Kappadokiens. Im Tal
liegen etwa 50 Felsenkirchen und
zahlreiche Höhlenbauten.
Die Schlucht wurde in prähistorischer Zeit vom
Fluß Melendiz gegraben. Sie liegt zwischen den Orten Ihlara im
Südosten und Selime im
Nordwesten. Am nördlichen Ortsende von Ihlara führt eine
Treppe mit fast 400 Stufen über 100 m tief in den
Canyon. Das Tal war seit dem siebten Jahrhundert
Siedlungsgebiet byzantinischer Mönche, die in das Tuffgestein,
das durch die Eruptionen des Hasan
Dağı entstand,
ihre Behausungen und Kirchen gruben. Der frühere
griechische Name Peristrema (herum
gewunden)
des Ortes Belisarma, der etwa auf der Hälfte der Strecke von
Ihlara nach Selime liegt, war namensgebend für das Tal.
31
Höhlenkirchen, unzählige Wohnungen, Vorratsräume und
Felsengräber wurden hauptsächlich in byzantinischer Zeit
in die steil aufragenden Wände der Schlucht gegraben. In
einem der zahlreichen Felsengräber fand man 1969 die
Mumie einer Nonne, die offensichtlich 800 Jahre lang
unversehrt geblieben war. (sie stammt etwa aus dem 12.
Jahrhundert n. Chr.) Selbst die Nähte ihres Gewandes
sind klar sichtbar. Die Mumie befindet sich heute in
einer Vitrine im Museum von Niğde.
|
|
|
Eine
Wanderung durch die Schlucht zählt zu den schönsten
Kappadokiens. Die Schlucht ist tief und stellenweise
eng. An den Ufern des Melendiz wachsen in
liebevoll angelegten Gärten uralte
Weinstöcke, Stellenweise spenden Bäume
kühlenden Schatten.
Für die
Erkundung der Ihlara-Schlucht sollte man
außer Zeit eine gute Kondition mitbringen.
Man wird aber für seine Mühen belohnt. Die
Erkundung des Tales mit seiner üppigen
Vegetation, seinen Höhlenkirchen und steilen
Felswänden ist ein einmaliges Erlebnis.
Quelle: Wikipedia u.a. |
|
Start Fotoshow |
|
|
|
copyright by
Maximillian Dörrbecker |
|