Die unterirdische Stadt Kaymaklı wurde Anfang der
Sechziger Jahre des letzten
Jahrhunderts untersucht und dem Tourismus zugänglich
gemacht. Die Anlage besteht aus fünf Stockwerken, von
denen fünf beleuchtet und für Besucher begehbar sind.
Das oberste Stockwerk, dessen Räume höher und bequemer
zu begehen waren, enthält vor allem Ställe und
Lagerräume. Ein komplexes System von Tunneln und
Wohnräumen führt
weiter abwärts.
Man findet einige runde,
meterhohe Verschlusssteine, mit denen die Gänge
versperrt wurden sowie eine Kirche mit zwei Apsiden. Ein Tuffblock
in der Mitte des Raumes hatte vermutlich die Funktion
eines Altars. In den Nachbarräumen sind in den Wänden
Grablegen eingelassen. Ein Granitblock im dritten
Untergeschoss wurde wahrscheinlich als Schmelztiegel für
Kupfer benutzt. Die nächsten beiden Stockwerke enthalten
Weinpressen, Depots mit Mulden für Tongefäße, in denen
Lebensmittel gelagert wurden sowie
eine große Gemeinschaftsküche mit Herdstelle.
Die
Entfernung zur unterirdischen Stadt Derinkuyu beträgt 9
km. Es ist vereinzelt zu lesen, dass beide Städte durch
einen Tunnel verbunden gewesen sein sollen. Bis heute
wurde aber ein solcher Tunnel nicht einmal im Ansatz
gefunden, sodass zu vermuten ist, das diese Angaben aus
dem Bereich der (Tourismus)-Fabeln stammen.
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Die ersten
beiden der insgesamt fünf bisher bekannten
Stockwerke wurden wahrscheinlich bereits von
den Hethitern angelegt. Spätere Bewohner,
hauptsächlich frühe Christen, erweiterten
die Anlage, verbesserten das System der
Rolltüren und machten damit das Höhlensystem
uneinnehmbar. Ein Öffnen war praktisch nur
von innen möglich.
Kaymaklı
verfügt vermutlich über mehrere geheime
Notausgänge, jedoch sind diese noch verfüllt
oder eingestürzt. Über ihre Länge kann nur
spekuliert werden. Für die touristisch
ausgeschmückten kilometerlangen Gänge gibt
es keinerlei Beweise.
Quelle: Wikipedia u.a. |
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Maximillian Dörrbecker |
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