Ein großer Teil der Bevölkerung Uçhisars lebt auch heute noch von der Landwirtschaft, der Tourismus spielt aber eine immer größere Rolle. Insbesondere Franzosen und aus Frankreich zurückgekehrte Türken haben begonnen, die malerischen Felshäuschen in touristische Unterkünfte zu verwandeln.
Der Ort wurde erstmals in einer Chronik des 14. Jahrhunderts von Aziz Ibn Ardasir erwähnt.
Uçhisar befindet sich auf dem höchsten, bewohnten Plateau in der Gegend von Göreme. Von der Spitze des Burgfelsens ist das gesamte Areal bis Avanos zu sehen. Wie Ortahisar ist auch das Dorf Uçhisar um den Felsen herum angelegt, welcher in der bewegten Vergangenheit Kappadokiens durchtunnelt und bewohnbar gemacht wurde. Die ursprüngliche Siedlung befand sich im Innern des Felsmassivs und wurde in Zeiten der Gefahr geschickt getarnt. Angeblich wurde vor wenigen Jahren ein tausend Meter langer Tunnel entdeckt, der die "Burg" mit dem im Tal fließenden Fluss verbindet, sodaß die Bewohner in der Lage waren, sich mit frischem Wasser zu versorgen, ohne von den Feinden bemerkt zu werden.