Koordinaten: 37°52'13.82"N 28°32'53.78"E
Antiochia ad Maeandrum, auch Antiochia oder
Antiocheia am Mäander, war ein karische Stadt am
Südrand der Mäanderebene, an der Einmündung des
Flüsschens Morsynos (heute Dandalas Su) in den
Mäander. Dank ihrer Brücke und
ihrer Lage an der wichtigen
Handelsstraße entlang dem Mäander erlangte die Stadt
insbesondere in römischer Zeit überregionale
Bedeutung. Sie erlangte jedoch nie die Bedeutung der
30 km südlich im Morsynos-Tal gelegenen Stadt
Aphrodisias.
Die Stadt wurde vom Seleukidenkönig Antiochos I.
gegründet, existierte aber als Siedlung bereits
zuvor. In der Zeit der römischen Kaiser wurde die
Stadt zur Festung ausgebaut. Nach Titus Livius,
einem römischen Geschichtsschreiber, zog 189 v. Chr.
der Konsul Gnaeus Manlius Vulso während seines
Kampfes gegen die Galater durch die Stadt. Im Winter
113 n. Chr. besuchte Kaiser Trajan Antiochia, das
insbesondere unter den Kaisern Decius, Valerian und
Gallienus im Zusammenhang mit den
Sassanideneinfällen eine zentrale strategische Rolle
bekommen haben dürfte. In christlicher Zeit war
Antiochia Bischofssitz, noch heute besteht ein
Titularbistum. Die Stadt wird im Zusammenhang mit
der Schlacht bei Antiochia (1211) noch im
Mittelalter als befestigt beschrieben; wann sie
aufgegeben wurde, ist unbekannt.
Heute sind nur noch wenige Reste der Stadt
festzustellen, darunter Teile der Stadtmauer und
einer Zitadelle, wie auch ansatzweise das Stadion.
Quelle: Wikipedia
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Das ehemalige Stadtgebiet |
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