Antike Städte

   
  Antike Städte an der lykischen Küste

 

Koordinaten: 36°30'47.47"N 30° 3'35.41"E
 
  Arykanda    
     
   
  Antike Stadt in atemberaubender Kulisse  
   
     
 

 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  Bergpanorama in Arykanda  
     
 

Die Ruinen der antiken Stadt Arykanda liegen ca. 35 km landeinwärts von der Küstenstadt Finike entfernt. Biegen Sie in Finike von der Küstenstraße D400, Richtung Elmalı, auf die Nationalstraße D635 ab. Die Straße ist seit 2006 / 2007 hervorragend ausgebaut. Am nördlichen Ende des Dorfes Arif, an einem kleinen Wasserfall, der inzwischen zu einem beliebten Rastplatz geworden ist, führt rechts im spitzen Winkel die ca. 1,5 km lange Zufahrtsstraße zu den Bergterrassen der Ruinenstadt. Die Straße ist mit einem normalen PKW gut zu befahren.

 
   
   
   
   
   
     
     
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  Die Agora  
     
 

Das Ruinenfeld ist eingebettet in die atemberaubende Bergwelt des Taurusgebirges. Die Stadt liegt auf kleinen Plateaus inmitten eines Steilhanges. Das Massiv des Şahinkaya schützt die Stadt von der Bergseite. Wegen dieser einzigartigen Lage war die Stadt bereits in der Antike berühmt. Auch heute, weit über 2000 Jahre später, lohnt die Besichtigung der Ruinen von Arykanda schon allein wegen der herrlichen Aussicht.

 
   
   
     
 

Öffnungszeiten (Stand September  2014)
Das Gelände ist offen zugänglich.
Eintritt 5 TL beim Wärter, der auf Wunsch auch als Führer fungiert.

 
   
     
 

Geschichte der Stadt
Die Stadt wurde vermutlich bereits im 6. Jh. v. Chr. gegründet. Münzfunde aus dem 5. Jh. v. Chr. belegen eine lange Stadtgeschichte, jedoch taucht der Name der Stadt erst in schriftlicher Form im 2. Jh. v. Chr. als Mitglied des Lykischen Bundes auf. Wie Limyra gehörte Arykanda ab 43 n. Chr. zur römischen Provinz Lycia et Pamphilia. Aus der römischen Epoche stammen auch die Meisten der heute noch erhaltenen Bauwerke. Es ist überliefert, dass die Arykander einen denkbar schlechten Ruf hatten. Sie galten als vergnügungs- und verschwendungssüchtig und waren in der Mehrzahl hoch verschuldet.

Das Christentum fand früh Anhänger in der Stadt, diese blieben aber auch vor der Christenverfolgung im 3. Jh. nicht verschont.  In byzantinischer Zeit wurde Arykanda Bischofssitz. Die Stadt blieb bis zum 11. Jahrhundert besiedelt. Warum die Stadt dann letztendlich aufgegeben wurde ist nicht überliefert.

 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
     
 

 

Plan des antiken Arykanda

 

 

 

Stadion

 9  Nekopole

2  Theater

10 Ost-Nekropole
3  Odeon 11 Tempelgräber
4  Agora 12 Heroon
5  Stoa 13 Weg von Arif
6  byzantinische Basilika 14 Hanghäuser

7 römische Wohnbebauung

15 Bouleuterion

8 Gymnasium