Lage Aspendos
liegt ca. 33 km westlich vom beliebten Ferienort Side und ca. 46 km
östlich von Antalya. Es ist sehr gut über die gut ausgebaute
Nationalstraße D400, die von Antalya nach Alanya führt, zu erreichen.
Die Abfahrt ist gut ausgeschildert und nicht zu verfehlen. Auch gut zu
erkennen an der antiken Brücke über den Köprü Çayı, wie der Fluss
zum ehemaligen Hafen von Aspendos heute heißt.
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Blick von der Nationalstraße D400 an der
Abfahrt nach Aspendos |
Geschichte der Stadt Die Stadt Aspendos soll
entsprechend der Überlieferungen bereits im 12. Jahrhundert v. Chr.
gegründet worden sein. Münzen aus den 5. und 4. Jahrhundert belegen
jedoch eine hethitische Herkunft der Gründer. Die Stadt stand in ihrer
Vergangenheit unter der Herrschaft vieler Völker, zuletzt unter
römischer Herrschaft. Aspendos war durch den heute versandeten Fluss mit
dem Meer verbunden und war als Hafenstadt zu beachtlichem Wohlstand
gekommen. In römischer Zeit vermochten die Stadtväter ein gutes
Verhältnis zu Rom aufzubauen und so gelangte die Stadt als bedeutendster
Handelsplatz in der Region zu ihrer größten Blüte. Der Export von Wein,
Olivenöl, Salz und Pferden brachte den Bürgern von Aspendos
Reichtum und Wohlstand.
Das
Theater Das Theater, in dem noch
heute alljährlich Operaufführungen und Konzerte stattfinden, bietet in
39 Sitzreihen Platz für 20.000 Zuschauer. Der Bau
wurde im 2. Jh. n. Chr. errichtet. Da die Seltschuken das Theater im
Mittelalter als Karavanserei nutzten, wurde es fortwährend repariert.
Das erklärt seinen Erhaltungszustand. Es ist weltweit eines der drei
letzten antiken Theater mit intaktem Bühnenhaus. (Aspendos in der
Türkei, Bosra in Syrien und Orange in Südfrankreich)
Die
Wasserversorgung Die Wasserversorgung der
Stadt wurde durch noch heute zum Teil hervorragend erhaltene Reste eine
Aquäduktes sichergestellt. Das Wasser wurde aus dem Taurusgebirge über
die nördliche Ebene der Stadt zugeführt. Besondere Beamte waren für die
Regelung der Wasserzuteilung zuständig, die durch
strenge Gesetze den Schutz der Anlagen gewährleistete.
Wie in den größeren Überlandleitungen üblich, nutzte man
Freispiegelgefälle und verwendete teilweise
Druckleitungen mit dazwischengeschalteten
„Wassertürmen“, um die Höhenunterschiede auszugleichen.
Quelle: Wikipedia u.a. |