Koordinaten:
36°25'53.30"N 30°27'20.81"E
Lage und
Örtlichkeit Die antike Kultstätte Chimaera erreicht
man am
Besten durch die Bucht von
Ciralı. Der Abzweig von der
Nationalstraße D400 (Richtung Kumluca) in das als
touristischer Geheimtipp geltende Ciralı befindet sich
in etwa 30 km hinter der Ortschaft Kemer.
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Abfahrt nach Cirali von der D400 |
Fahren Sie in Ciralı
entlang der dem Küstenverlauf folgenden Uferstraße in
nördlicher Richtung. Folgen Sie den Hinweisschildern bis
zum Parkplatz. Hier beginnt ein anstrengender,
schweißtreibender Aufstieg über einen "befestigten" Weg.
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Aufstieg zu den Flammenfeldern |
Besichtigung
Chimaera oder Chimaira, (türkisch
Yanartaş, "brennender Stein") ist seit der Antike als
ein Platz bekannt, an dem noch heute ein seltenes,
Jahrtausende altes Naturphänomen zu beobachten ist: Aus
dem felsigen Boden eines Berghangs schlagen an mehreren
Stellen Flammen heraus – die "ewigen Feuer der Chimäre".
Es gibt zwei Feuerfelder, die etwa 1 km auseinander
liegen. Meistens wird nur das untere Feuerfeld besucht.
Von Çıralı aus kommend wird Eintrittsgeld erhoben, von
Ulupınar aus nicht, dafür ist dieser Anstieg (zum oberen
Feuerfeld) beschwerlicher. Beide Feuerfelder liegen am
Lykischen Fernwanderweg. Das Feuer entsteht durch Gase,
die aus Rissen, Spalten und kleineren Öffnungen eines
felsigen Abhangs austreten und sich an der Luft
entzünden. Die Zusammensetzung lässt sich nicht
eindeutig bestimmen – offenbar wechselt sie ebenso wie
Menge und Austrittsstellen in den vergangenen
Jahrhunderten. Überlieferungen zufolge sollen die
Flammen noch in der Antike weithin übers Meer geleuchtet
haben, und halfen Seefahrern bei der Orientierung. Heute
sind 250 Meter oberhalb der Küste, rund 2 km vom Meer
entfernt, auf einer kleinen Lichtung in dichtem
Waldgebiet nur noch vereinzelt geringe Flammen zu sehen.
Hin und wieder erreichen sie eine Höhe von 30 cm,
manchmal sind sie tagsüber kaum noch wahrnehmbar. Die
Höhe der Flammen ändert sich auch durch den jeweiligen
Luftdruck.
Geschichte
Antike Berichte belegen,
dass die nahe Stadt Olympos wegen ihres Hephaistos-Kultes
berühmt war. Sein Heiligtum wird sich wohl hier befunden
haben – archäologische Indizien wurden aber nicht
gefunden. Die Inschriften auf den auch heute noch
vereinzelt zwischen den Flammen verstreut liegenden
Marmortafeln geben hierauf leider keine Hinweise. Für
die Tradition eines kultischen Platzes sprechen aber die
Reste einer kleinen mittelalterlichen Kirche.
Quelle:
Wikipedia
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