Euromos war in der Antike nach Mylasa (heute
Milas) die wichtigste Stadt der Region und mit
Mylasa politisch und wirtschaftlich eng verbunden.
Vermutlich trug Mausolos II., bekannt durch das nach
ihm benannten Weltwunder der Antike dem Mausoleum
von Halikarnassos, durch seine
Hellenisierungspolitik zur Besiedelung des Ortes
bei. Laut vor Ort aufgestellter Tafel lautete der
Name der Stadt im 5. Jh.v.Chr. " Cyramos" oder "Hyramos".
Der
römische Zeustempel aus dem 2. Jh.n.Chr. zählt heute
zu den am besten erhaltenen Sakralbauten
Kleinasiens. Von den ursprünglich
32 korinthischen Säulen steht noch die Hälfte und
tragen sogar noch Reste des Gebälks. Der Tempel, er
war dem Zeus Lepsynos geweiht, wurde zum größten
Teil aus Spendenmitteln reicher römischer Bürger
finanziert. Noch heute, nach über 1.800 Jahren, sind
auf den von den Steinmetzen ausgesparten
Inschriftentafeln die Namen der Stifter vermerkt.
Von
der einstigen Stadt sind heute nur wenige Reste zu
sehen. Teile der Stadtmauer, Reste eines Theaters
und einer Agora sind in der Nähe des Theaters
auszumachen. In der weiteren Umgebung sind einige
Gräber zu finden.
In
den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts begann
man mit Ausgrabungsarbeiten. Diese wurden jedoch
wieder abgebrochen und nie beendet. Es heißt, die
Universität Ankara wolle die Arbeiten fortführen. Im
Januar 2009 war davon nichts zu sehen.
Quelle: Wikipedia u.a.
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Der
Zeustempel von Euromos |
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Euromos liegt an
der Nationalstraße D525, 12 km von
Milas entfernt. Vom Söke / Bafa-See
kommend geht ca. 5 km hinter der
Ortschaft Selimiye eine schmale, mit
einem kleinen braunen Schild
gekennzeichnete, Straße links ab.
Nach ca. 500 Metern erreicht man das
Kassenhäuschen in unmittelbarer Nähe
des Tempels.
Öffnungszeiten:
täglich 8:00 bis 18:30 Uhr
Eintritt: (Januar 2009)
5,00 TL (2,50 Euro) (allerdings war das
Kassenhäuschen nicht besetzt)