Antike Städte im "Rauhen Kilikien"


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   Göksu-Schlucht


Fährt man von Silifke kommend auf der der Nationalstraße D715 ca. 9 km in Richtung Mut, erinnert oberhalb der Göksu-Schlucht ein Gedenkstein an den Tod von Kaiser Friedrich Barbarossa im Jahre 1190. (Achten Sie auf das Schild mit der Aufschrift "Frederik Antı")

Kaiser Friedrich I. Barbarossa ertrank am 10. Juni 1190 unweit des Gedenksteins in der Schlucht des Saleph (heute Göksu) unweit der Stadt Seleucia, dem heutigen Silifke. Die genauen Umstände seines Todes sind nicht geklärt: Teils wird berichtet, er habe, erhitzt vom Ritt, sich durch ein Bad abkühlen wollen; nach anderer Überlieferung wurde er bei der Flussüberquerung von seinem scheuenden Pferd abgeworfen und durch das Gewicht seiner Rüstung unter Wasser gezogen. Man spekuliert auch, dass er angesichts der Sommerhitze und seines Alters im eiskalten Gebirgswasser einen Herzinfarkt erlitt.

Der Stauferkaiser Friedrich I., wegen seines rötlichen Vollbartes "Barbarossa" genannt, befand sich seit Mai 1189 mit einem rund 15.000 Mann starken Heer auf dem dritten Kreuzzug um Jerusalem aus den Händen der Muslime zu befreien. Das Herr wollte von Konya kommend, den Taurus überqueren um auf dem Landweg Palästina zu erreichen. Mit dem Tode des Kaisers fand der dritte Kreuzzug ein jähes Ende.

Nach Friedrichs Tod trat das Gros des Heeres die Heimreise an. Sein Sohn Friedrich V. von Schwaben zog mit einer kleinen Schar weiter, um Friedrich Barbarossa in Jerusalem zu beerdigen. Der Versuch, den Leichnam in Essig zu konservieren, misslang, so dass Herz und Eingeweide des Kaisers in Tarsos (heute Tarsus), das Fleisch in der Peterskirche in Antiochia (heute Antakya), seine Knochen in der Kathedrale von Tyros (Libanon) beigesetzt wurden.

Quelle: Wikipedia u.a.

Gedenkstein

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