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Das
antike Halikarnassos, heute Bodrum, ist vor allem durch das Mausoleum berühmt, ein
Grabmal, das für den karischen König Mausolos II. errichtet wurde.
Das riesige Mausoleum galt als eines der sieben Weltwunder der
Antike. Nach ihm wurden ähnliche Bauwerke „Mausoleen“ genannt.
Es wurde vermutlich im 14. Jahrhundert durch ein Erdbeben zerstört;
Reste des Baus sind in der Johanniterburg St. Peter verbaut.
Das Grabmal hatte einen
Sockel von 33 m x 39 m Größe, darüber erhob sich eine Cella mit
Ringhalle aus 36 ionischen Säulen, eine Pyramide bildete
schließlich das Dach, worauf ein Viergespann und darauf die
Figuren des Maussolos und der Artemisia standen |
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Geschichte der Stadt
Es ist wahrscheinlich, dass auch Harlikarnassos -
ähnlich wie Iasos und Milet - bereitsim frühen 12.
Jahrhundert v. Chr. von mykenischen Griechen bewohnt
wurde. In der Nähe von Halikarnassos wurde eine
Nekropole entdeckt, deren Gräber mykenische Keramik
enthielten.
Bekanntester Sohn der Stadt ist Herodot, der Vater der
Geschichtsschreibung. Der Dichter Heraklit von
Halikarnassos und der Geschichtsschreiber Dionysios von
Halikarnassos stammen ebenfalls aus Halikarnassos.
Am Griechenlandfeldzug des persischen Großkönig Xerxes
490 v. Chr. beteiligte sich die Stadt mit fünf Schiffen
auf Seiten der Perser. Sie riet Xerxes, der ihre
Klugheit und Entschlossenheit schätzte, von der
Seeschlacht bei Salamis ab. Im 5. Jahrhundert v. Chr.
gehörte Halikarnassos dem Attischen Seebund an.
Ab 392 v. Chr. herrschte Hekatomnos von Mylasa (heute
Milas) als persischer Satrap (Statthalter) über Karien.
Einer seiner Nachfahren war König Mausolos dessen
Grabmal zu den sieben Weltwundern der Antike zählt.
334 v. Chr. war Halikarnassos das letzte Bollwerk der
Perser gegen den Eroberungszug Alexanders des Großen in
Kleinasien. Memnon von Rhodos baute Stadt und Hafen als
Operationsbasis der persischen Flotte aus.
Durch ein Dekret des Großkönigs Dareios III. war er
inzwischen Oberbefehlshaber. Alexander lies gegen die
Stadt Belagerungstürme und Mauerbrecher einsetzen.
Nach hartnäckigen Kämpfen zogen sich die Truppen Memnons
auf den Hafenbereich zurück und verteidigten den
Stützpunkt bis ins folgende Jahr 333 v. Chr.
Die Neutralisierung von Halikarnassos bedeutete für
Alexander den Abschluss der Eroberung der Westküste
Kleinasiens.
Von etwa 280 v. Chr. bis 200 v. Chr. gehörte
Halikarnassos zum ptolemäischen Reich.
Durch die Expansion der Seleukiden und die Unterwerfung
der kleinasiatischen Griechenstädte wurde Rom auf den
Plan gerufen.
Im Krieg gegen Antiochos III. stand Halikarnassos auf
römischer Seite und bewahrte so noch einmal für mehrere
Jahrzehnte seine Selbstständigkeit.
Seit 129 v. Chr. gehörte Halikarnassos zur römischen
Provinz Asia.
Quelle:
Wikipedia
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