Koordinaten:
36°53'46.49"N
30°26'15.08"E
Kelbessos ist eine antike Stadt in den Bergen
westlich von Antalya. Sie liegt auf dem Rücken des 1000 Meter hohen
Örentepe, wie der Berg heute heißt.
Sie erreichen Kelbessos
indem Sie aus Richtung Flughafen kommend, auf der D400
Richtung Kemer bleiben. Fahren Sie auch nach der
Abzweigung der D400 Richtung Konyaalti Beach immer
gerade aus, am Friedhof und den (neuen) Abzweigungen
nach Burdur und Denizli (rechts) und Kemer/Muğla (links)
vorbei, immer Richtung Bahtılı/Saklikent. Nach ca.9 km biegen Sie
im Zentrum der Ortschaft Bahtılı gegenüber einer kleinem Moschee
rechts ab, Richtung Skigebiet Saklikent. Die nun folgenden gut 20 km
auf gut befahrbarer, aber stets ansteigender und z.T. kurvenreicher
Straße führen direkt zu Passhöhe des 970 Meter hohen Bakacak.
Da Kelbessos nicht
ausgeschildert ist, empfehle ich bis zum Schild der Passhöhe zu
fahren, dort zu wenden und ca. 500 Meter zurück zu fahren. Dort
lichtet sich rechts der Wald, links sind vor einer Linkskurve
umgestürzte Sarkophage auszumachen. Da kein Weg nach Kelbessos führt, stellen
Sie hier das Auto ab und gehen zu Fuß in den Wald hinein. Das
Gelände wird schnell steiler, sie werden aber bald auf die
Sarkophage der Nord-Nekropole vom Kelbessos stoßen.
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Hier parken und
rechts in den Wald gehen
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Geschichte der Stadt Die hellenistische Gründung ist heute anhand von
Inschriften und weiterer Beweise belegt. Kelbessos war allen Anschein nach anfänglich eine
Grenzbefestigung des nur 12 km entfernt liegenden Termessos. Die
Stadt war von einem Ringwall geschützt.
Die Mauern und Gebäudereste stammen z.T. noch aus
hellenistischer Zeit. Die Stadtmauern sind
zum Teil erhalten geblieben. Die Mauern sind in aufwendiger Zyklopbauweise erstellt. In die hellenistische Bauphase sind
die Mauerteile einzuordnen, deren Steine behauen waren und eine
rechteckige Form mit an den Fügekanten begradigte Ränder aufweisen. Zu
den sichtbaren Überresten der Stadt gehören neben der Stadtmauer
Verteidigungsanlagen, Türme, Wohnhausfundamente, ein Tempel der Artemis
Kelbessis und in der Nekropole auf der Nordseite des Stadthügels eine
beachtliche Anzahl an Sarkophagen. Den Inschriften nach stammen diese
von reichen Bürgern und Soldaten. Einige der Sarkophage sind mit
Schilden, Speeren, Girlanden und Darstellungen der Verstorbenen
verziert. Anhand einiger Inschriften auf Sarkophagen ließ sich nicht nur
der Name der Stadt belegen,
sondern auch dass in der Stadt die Göttin Artemis Kelbessis angebetet wurde.
Die Stadt ist zwar archäologisch erkundet, jedoch
nicht ausgegraben.
In der Auswurfhalde einer illegalen Grabung in
der großen Zisterne im Jahr 2009 ließen sich noch Keramik von
hellenistischer Zeit bis zur römischen und byzantinischen Zeit
finden.
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In der
Nord-Nekropole
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