Antike Städte

   
  Antike Stätten in der Ägäisregion

 

Koordinaten: 37°25'6.82"N 27°49'12.81"E
 
  Labranda    
     
   
  Heiligtum des Zeus Labraundos  
   
     
 

 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  Der Tempel des Zeus Labraundos  
     
 

Labranda oder Labraunda ist ein antikes Heiligtum des Zeus Labraundos in Karien. Die Reste des zyklopenartigen Mauerwerks des Heiligtums stehen rund 700 Meter über Meereshöhe auf einer dem Tal halb abgewandten Plattform und ragen vor einer durch einen urzeitlichen Blitzeinschlag gespaltenen Felswand auf.
Von Mylasa (heute Milas) führte ehemals eine ausgebaute Prozessionsstraße zur Anlage, die noch heute von der Stadt aus sichtbar ist.

 
   
   
   
   
     
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   12 Meter breite Monumental-Treppe  
     
 

Vom Heiligtum sind noch die mächtigen Einfassungsmauern erhalten sowie auf übereinanderliegenden Terrassen die Reste des zentralen Tempels des Gottes Zeus, des monumentalen Treppenaufgangs, der dorischen Eingangsgebäude und des als Orakel dienenden Wasserbeckens der Quelle sowie des Säulenganges.
Es gab hier keine Siedlung, nur Behausungen der Priester des Heiligtums und ihrer Arbeiter, Sklaven und Bauern. Außer den Grundmauern zahlreicher Gebäude finden sich einige Felsengräber in der überragenden Felswand.

 
   
   
     
 

Öffnungszeiten (Stand September  2015)
Im Sommer täglich von 8 bis 19.00 Uhr, im Winter vom 8 bis 17.00 Uhr.
Eintritt 5,00 TL

 
   
     
 

Geschichte der Stadt
Die ältesten Teile Labraundas gehen bis auf das 7. Jahrhundert v. Chr. zurück. Die meisten der heute noch sichtbaren Bauten wurden unter den karischen Königen Maussolos und Idrieus errichtet.
An der Stelle eines kleinen Tempels aus dem Beginn des 5. vorchristlichen Jahrhunderts ließ König Maussolos 377 v. Chr. in Labraunda einen größeren Tempel aus Marmor errichten, der nach einem weiteren Umbau 344 v. Chr. fertiggestellt wurde.
Zehn Jahre nach Idrieus Tod wurde Karien 334 v. Chr. von Alexander dem Großen erobert. Nach dessen Tod hatte es in den Kriegen der Diadochenreiche wechselnde Herrscher, was zum Niedergang des örtlichen Kultes führte und im Laufe der Zeit in Vergessenheit geriet.

Labraunda, auch berühmt für sein heilkräftiges Quellwasser, war auch der Ort eines Fischorakels: Die wahrsagenden „Medien“ schwammen in einem quadratischen Wasserbecken und konnten Fragen mit „ja“ oder „nein“ beantworten, abhängig davon, ob sie das angebotene Futter annahmen oder verweigerten.
Die Fische sollen goldene Halsbänder und Ringe getragen haben.

Quelle: Wikipedia

 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
     
 

 

Plan des antiken Heiligtums Labranda (auch Labraunda)

 

 

 
  1   Süd-Terrasse 11  Nord-Stoa
  2   Süd-Propylon 12  monumentales Grab
  3   Monumentaltreppe 13  Quellhaus
  4   Süd-Bad 14  Ost-Stoa
  5   Andron B 15  Ost-Propylon
  6   Andron A 16  Ost-Kirche
  7   Oikoi 17  Süd-Bad
  8   Tempel des Zeus Labraundos 18  West-Kirche
  9   Brunnenhaus 19  West-Stoa
  10 römische Stoa 20  Hypostyl Haus