Das Mamure Kalesi bei
Anamur ist eine der ältesten und besterhaltenen
Befestigungsanlagen an der türkischen Südküste. Die
Ursprünge der Burg reichen bis ins 3. Jh. n. Chr.
zurück. Die Römer erbauten an dieser Stelle eine
Wehranlage. Die Byzantiner übernahmen später die Burg
während kleinarmenische Fürsten sie im 12. Jh. zum
Schutz vor Piraten zu ihrem heutigen Aussehen ausbauten.
Den Kreuzfahrern diente sie als Quartier und
Nachschublager. Im 14. Jahrhundert kam die Burg in den
Besitz der Emire von Karaman und ging ab der
zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts an die Osmanen, die
die Festung im 18. Jahrhundert renovierten. Die Moschee
im Innenhof wurde 1840 errichtet.
Da die Anlage nie als Sitz
eines Herrschers diente, ist sie als rein strategischer
Zweckbau konzipiert. Das von den Burgmauern eingefasste
Areal ist in drei Höfe unterteilt, die durch starke
Mauern voneinander getrennt sind. 36 Türme und
zinnenbewährte Umläufe boten den Verteidigern Schutz.
Von der Landseite war die Burg durch einen Wassergraben
geschützt, der heute von Massen an Schildkröten bewohnt
ist.
Die Burganlage Mamure
Kalesi
liegt direkt an der hier vierspurig ausgebauten
Nationalstraße D400, 7 km hinter Anamur, Richtung
Silifke.
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Kreuzritterburg Mamure Kalesi, Anamur |
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