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Antike Städte |
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Antike lykische Stadt |
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Koordinaten: 36°15'43.72"N 29°18'55.98"E | ||||||||||||||||||||||||||
Patara | ||||||||||||||||||||||||||||
Der Geburtsort des hl. Nikolaus | ||||||||||||||||||||||||||||
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Das Bouleuterion | ||||||||||||||||||||||||||||
Die antike Stadt Patara erreichen Sie über die Küstenstraße D400 zwischen Fethiye und Kaş. Von Kaş kommend zweigt kurz hinter dem Dorf Yeşilköy die Straße nach Patara ab. Es ist ausgeschildert. Von hier sind es noch 4 km bis nach Patara. Aus Richtung Fethiye kommend passieren Sie erst die Ortschaft Ova, bevor Sie zum Abzweig kommen. |
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Der Triumphbogen des Mettius Modestus | ||||||||||||||||||||||||||||
Auffallendstes Bauwerk ist der
90 Meter lange, vollständig erhaltene Unterbau des ehemaligen
Marktgebäudes unterhalb der Agora. Die abgeteilten Kellerräume sind
von der Talseite ebenerdig begehbar, das Erdgeschoss von der Agora
aus. |
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Öffnungszeiten
(Stand Mai 2013) |
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Geschichte der Stadt Patara war seit dem 6. Jh. v. Chr. eine der sechs größten Städte des Lykischen Bundes. Die Stadt erlebte in den ersten Jahrhunderten n. Chr. eine späte Blütezeit und war Sitz der römischen Provinzialverwaltung von Lykien und Pamphylien. Später versandete der Hafen und Patara viel in die Bedeutungslosigkeit. Vor dem versumpften Hafenbecken erkennt man heute nur noch die Reste der Stadtmauer, der Thermen und eines korinthischen Tempels. Seit Alexander dem Großen gehörte Patara zum Einflussbereich der hellenistischen Reiche und war eine wichtige Marinebasis in den Diadochenkriegen. Ptolemaios II. benannte sie zeitweise in Arsinoe um. In römischer Zeit behielt Patara seine führende Stellung in Lykien; es war Metropolis und Sitz des Statthalters der Provinz Lycia et Pamphylia. Der Apostel Paulus verweilte im Verlauf seiner dritten Missionsreise (53-58 n.Chr.) in Patara. Der Hafen Pataras, der sich - wie noch heute ersichtlich - über ca. 2 km ins Landesinnere erstreckte, verlandete seit der Antike langsam. Dies geschah durch kontinuierliche Sandanschwemmung des nahen, schnell fließenden Flusses Xanthos und Bildung von Wanderdünen. Endgültig aufgegeben wurde der Hafen wohl im Mittelalter (13. Jahrhundert). Systematische Ausgrabungen der Stadt haben bisher nicht stattgefunden. Im Gelände lassen sich die Überreste größerer Bauten erkennen: ein römischer Triumphbogen mit drei Durchgängen, Bäder, ein Theater, ein Bouleuterion, ein Getreidespeicher der Zeit Hadrians und zwei Aquädukte. In der Frühzeit berühmt war das Apollon-Heiligtum von Patara mit seinem Orakel, dem später das Orakel von Delphi den Rang streitig machte. Danach geriet es fast vollständig in Vergessenheit und wurde bis heute durch die Archäologen nicht wieder gefunden. Allerdings fanden kürzlich das Forscherpaar Fahri und Havva Işık am nordöstlichen Rand von Patara nahe dem römischen Triumphbogen des Mettius Modestus, einen monumentalen Apollon-Kopf, sodass das alte Heiligtum an dieser Stelle vermutet wird. Das Bouleuterion, einst Tagungsort des Lykischen Bundes, wurde mit großem Aufwand vom Sand befreit und in den Jahren 2011/2012 neu aufgebaut. Quelle: Wikipedia u. a. |
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