Koordinaten:
36°29'28.42"N 29°15'23.45"E
Lage und
Örtlichkeit
Die Ruinen von Pinara finden
Sie im bergigen Hinterland zwischen Fethiye und Kalkan.
Sie erreichen die Stadt über die Küstenstraße D400
zwischen Fethiye und Kalkan. Von Kalkan kommend zweigt ca. 3,5 km nach dem
Dorf Eşen links die ausgeschilderte Straße nach Pinara ab. Von dort
sind es noch 6 km bis zur Stadt.
Von Fethiye, Richtung Kalkan, kommend folgen Sie der D400
zuerst ca. 13 km bis zum Abzweig der D 350. Von dort sind es noch
etwa 20 km weiter auf der D400 bis sie rechts den braunen Wegweiser
nach Pinara sehen. Von dort sind es noch 6 km bis zur Stadt.
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Der
Akropolisberg mit Felsengräbern copyright by @chim |
Geschichte der Stadt Die antike Stadt Pinara gehörte vermutlich
in
hethitischer Zeit zu den von den Hethitern benannten Lukka-Ländern.
Pinaras größte Blüte setzte ab dem 6. Jahrhundert v. Chr. ein, sodass es
eine tragenden Rolle im Lykischen Bund übernehmen konnte. In
byzantinischer Zeit fiel es anscheinend im 9. Jahrhundert einem Erdbeben
zum Opfer. Die Wiederentdeckung gelang dem britischen Archäologen
Charles Fellows im Jahr 1840.
Das Gelände der Siedlung ist reich bedeckt mit teils
recht gut erhaltenen Gebäuden, die auf einer Bergkuppe eine Nekropole
bilden. Allerdings dienten manche Objekte in der Vergangenheit als
Steinbruch für die nahe gelegene Ortschaft Minare Köyü.
Erhalten sind die Überreste mehrerer antiker Tempel,
weit über 900 Felsengräber, darunter eine "Königsgrab", eine obere und
eine untere Akropolis, ein Theater, ein Odeon, eine Agora und einer
Kirche.
Pinara war ein Mitglied
des Lykischen Bundes, in der es drei Stimmen hatte. Im Jahr 334 v.Chr.
ergab sich die Stadt Alexander dem Großen. Nach Alexanders Tod fiel die
Stadt an das Königreich Pergamon. Pergamons letzter König, Attalos III,
verfügte, dass nach seinem Tode sein Königreich der römischen Republik
zufallen solle. Er starb 133 v. Chr. Eine neuerliche Blütezeit erlebte
die Stadt in der römischen Kaiserzeit. Ein Großteil der heute
erkennbaren Bauten stammt aus dieser Zeit.
Die Stadt wurde von etlichen
Erdbeben heimgesucht. Nach dem verheerenden Erbeben von 141 n. Chr.
spendete Opramoas von Rhodiapolis für die Reparatur öffentlicher Gebäude
von Pinara eine erhebliche Summe Geldes.
Pinara wurde früh christianisiert und Bischofssitz.
Unter den Druck anrückender Truppen wurde die Stadt im 9.Jh. n. Chr.
aufgegeben.
Quelle: Wikipedia u.a. |