Antike Städte

   
  Antike Städte in der Ägäisregion

 

Koordinaten: 37°18'47.42"N 28° 3'57.80"E
 
  Stratonikeia    
     
   
  Antike Stadt zwischen Milas und Yatağan  
   
     
 

 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  Beginn der Prachtstraße am Norddtor  
     
 

Stratonikeia befand sich auf dem Gebiet der heutigen Ortschaft Eskihisar, im Landkreis Yatağan an der Straße von Milas nach Yatağan.
Zum Gebiet der Stadt gehörten auch angrenzende Ortschaften: Neben den von Titus Livius und Strabon genannten Ortschaften Tendeba, Astragon und Pedasa
umfasste es auch den Ort Lagina mit seinem Hekate-Heiligtum und Panamara mit einem Heiligtum des Zeus.
Der Besitz dieser auch überregional bedeutenden Heiligtümer konnte auch als Machtfaktor in der politisch-militärischen Auseinandersetzung genutzt werden.
Seit einer Ehrung durch Sulla um 88 v. Chr. gehörten auch die Orte Themessos und Keramos zum Einzugsgebiet, damit erstreckte sich Stratonikeia bis zur Südküste.
Die Stadt war so, obwohl ihr Kerngebiet nicht in dessen Einzugsgebiet lag, über ihre Vororte Mitglied des Chrysaorischen Bundes der Karer.

 
   
   
   
   
   
     
     
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  Kammergrab gegenüber dem Nordtor  
     
 

Die weitgehend versunkenen Reste sind heute nahe der Straße Milas–Muğla, der Nationalstraße D330, dicht vor dem Kohlekraftwerk von Yatağan und nahe riesiger Marmorsteinbrüche, zu finden.
Es finden sich größere Ruinen eines Theaters, eines Buleuterions, eines Gymnasions, eines Doppeltors mit Nymphaion, eines Stadtbefestigungsforts und weitere Überreste.
Zum nahegelegenen Heiligtum der Hekate in Lagina (11 Kilometer entfernt) führte einstmals eine heilige Straße.

 
   
   
     
 

Öffnungszeiten (Stand September  2015)
offiziell 8:00 bis 17:00 Uhr
Eintritt: 5,00 TL

 
   
     
 

Geschichte der Stadt
Stratonikeia wurde Anfang des 3. Jahrhunderts v. Chr. vom seleukidischen König Antiochos I. gegründet und nach seiner Frau Stratonike benannt. Archäologische Funde wie bronzene Grabbeigaben, Keramik und zwei Kammergräber in der Nähe der Stadt weisen darauf hin, dass die Stadt vermutlich aus einer karische Vorgängersiedlung hervorging.

Zum Herrschaftsgebiet der Stadt gehörten auch angrenzende Ortschaften.  Neben den von Titus Livius und Strabon genannten Ortschaften Tendeba, Astragon und Pedasa  umfasste es auch den Ort Lagina mit seinem Hekate-Heiligtum und Panamara mit einem Heiligtum des Zeus. Der Besitz dieser auch überregional bedeutenden Heiligtümer konnte auch als Machtfaktor in politisch-militärischen Auseinandersetzungen genutzt werden. Seit einer Ehrung durch Sulla (römischer Diktator) um 88 v. Chr. gehörten auch die Orte Themessos und Keramos zum Einzugsgebiet, damit erstreckte sich Stratonikeia bis zur Südküste. Die Stadt war so, obwohl ihr Kerngebiet nicht in dessen Einzugsgebiet lag, über ihre Vororte Mitglied des Chrysaorischen Bundes der Karer.

Etwa um 240 v. Chr. überließen die Seleukiden Stratonikeia der Herrschaft von Rhodos. Später wurde die Stadt von den Makedonen erobert.  Im Jahr 197 v. Chr. versuchten die Rhodier, Stratonikeia zurückzuerobern, was jedoch misslang. Nach der Niederlage der Makedonen in der Schlacht von Kynoskephalai 197 v. Chr.  fiel die Stadt an den Seleukidenkönig Antiochos III., der sie wiederum an die Rhodier übergab.

167 v. Chr. mussten die Rhodier Stratonikeia abermals abgeben; die Römer erklärten es zu einer freien Stadt. 133 v. Chr. wurde Stratonikeia kurzzeitig Hauptsitz des aufständischen Aristonikos, der die Stadt jedoch schließlich wieder abgeben musste. Im Ersten Mithridatischen Krieg wurde die Stadt 88 v. Chr. von Mithridates VI. erobert, besetzt und mit einer Geldbuße belegt. Nach der Rückeroberung durch die Römer ehrte Sulla die Einwohner für ihre Treue; 81 wurde der Status als freie Stadt bestätigt. 40 v. Chr. belagerten die Parther mit ihrem Feldherrn Quintus Labienus die Stadt vergeblich. Die Autonomie behielt Stratonikeia auch unter der römischen Herrschaft in der Provinz Asia. In der Spätantike wurde die Stadt Bischofssitz, worauf das Titularbistum Stratonicea in Caria zurückgeht.

Quelle: Wikipedia

 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
     
 

 

Plan des antiken Alinda

 

 

 

  1 Stadtmauer

  8 Turm

  2 Nordtor

  9 Römische Therme
  3 Gymnasion

10 Nymphäum

  4 Tempel 11 Kammergrab
  5 Bouleuterion 12 Grabungshaus
  6 Theater 13 Moschee
  7 Türkisches Bad 14 Römische Fundamente