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Antike Städte |
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Antike Städte an der türkischen Riviera |
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Koordinaten: 36°58'55.42"N 30°27'49.94"E | ||||||||||||||||||||||||||||||
Termessos | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Antike Stadt in den Bergen oberhalb Antalya | ||||||||||||||||||||||||||||||||
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Das Gymnasion | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Die antike Stadt Termessos liegt ca. 35 km nordwestlich von Antalya in ca. 1000 Meter Hohe inmitten einer herrlichen Berglandschaft. Von Side kommend fahren Sie über die Nationalstraße D400 am Flughafen vorbei und biegen am großen Kreisverkehr nach dem Flughafen nach rechts, Richtung Kemer ab. Nun folgen Sie der Beschilderung zum Otogar (Busbahnhof). Sie stoßen unweigerlich auf die vierspurige Nationalstraße D 650, an der der Otogar liegt. Fahren Sie die D650, Richtung Burdur. Etwa 15 km nach dem Otogar biegt links die D350, Richtung Denizli/ Korkuteli, ab. Nach weiteren ca. 10 km gelangen Sie an den gut ausgeschilderten Eingang zum Termessos Güllük Dağı Millı Parkı. |
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Felsengräber in der Westnekropole | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Stadt lässt sich in einem Rundgang erkunden. Man startet am Parkplatz und steigt über die bereits erwähnte "Königsstraße". Etwa auf halber Strecke überqueren Sie die Schwelle des einstigen Stadt-Tores der genial befestigten Stadt. Die Reste der Stadtmauer auf der linken Seite lassen erahnen, wir mächtig diese einst war. Etwas höher passiert man die Reste eines Wachturmes, von den noch zehn Reihen mächtiger Steinquader erhalten blieben. Als nächstes passiert man das Gymnasion, welches sich 91 Meter weit nach links erstreckt. Folgt man dem teils überwucherten Trampelpfad, gelangt man entlang der relativ gut erhaltenen Vorderfront des Gymnasiums zu einer römischen Therme. Tritt man vom Gymnasium kommend zurück auf die Königsstraße, wird das Auge von der Mächtigkeit der dort sichtbaren und gut erhaltenen inneren Befestigungsmauer festgehalten. Auf der nächsten Terrasse befindet sich das Theater. Zu ihm führte einst eine prächtige, mit Säulen gesäumte Kolonnadenstraße Endlang der Straße befanden sich auf beiden Seiten Läden, kleinere Gebäude, Säulenhallen und wohl auch kleine Tempel und Statuen. Etwas weiter bergauf betritt man den einstigen Marktkomplex der Stadt mit der großen Agora und einer Zisterne. |
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Das antike Theater von Termessos | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Das lohnenswerteste und imposanteste Ziel im Wirrwarr der Bäume, Mauerreste und Gestrüpp ist aber ohne Zweifel das Theater von Termessos. Teile des Bühnengebäudes und große Teile der Zuschauerreihen blieben uns bis heute erhalten. Die Lage des Theaters in der zerklüfteten Bergkulisse ist einmalig. Allein die Besichtigung des Theaters lohnt den anstrengenden Fußmarsch hier herauf. Die Form des Theaters lässt auf griechische Baumeister schließen, denn die typisch Römischen Theater weisen allesamt einen Halbkreis auf. Es fasste nur 4.200 Personen und war damit recht klein. Wendet
man sich vom Theater nach Süden, stößt man unweigerlich
auf die mächtigen Mauerreste des einstigen, vermutlich
überdachten Odeons, dem damaligen Rathaus der Stadt.
Leider ist das innere des Odeons mit Steinen übersät und
mit dichtem Gestrüpp bewachsen.
Erwähnenswert sind noch die hinter dem Odeon liegenden
Artemistempel. Am kleineren Tempel sind Inschriften
erhalten, welche auf eine Aurelia Amasta als Stifterin
hinweisen. Am Ende des anstrengenden Rundganges passiert man auf der Höhe des Parkplatzes das Tor des Hadrian. Die noch immer gut lesbare Inschrift im oberen Torbalken gibt Auskunft darüber, dass sich an dieser Stelle ein Tempel zu Ehren des römischen Kaisers Hadrian befand. |
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Öffnungszeiten
(Stand Januar 2011) |
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Geschichte der Stadt Termessos erlebte seine Blütezeit vom 1. Jh. v. Chr. bis zum 2. Jh. n. Chr. nachdem sich Rom mit Mithridates, einem pontischen König verbündet hatte. Eine enge Verbindung zu Rom führte nicht nur zu prächtigen Bauten und Freiheiten für die Bevölkerung, sie führte auch zu einem ganz beachtlichen Wohlstand. Die Stadt verlor während der oströmischen Herrschaft mehr und mehr an Bedeutung und wurde vermutlich Ende des 4. Jahrhunderts n. Chr. nach einem Erdbeben von seinen Bewohnern verlassen und aufgegeben. Die meisten heute zu besichtigenden Ruinen entstanden in der Blütezeit unter römischem Schutz. Termessos wurde 1842 von englischen Archäologen wiederentdeckt. Knapp 40 Jahre später begann ein Team unter Leitung des österreichischen Grafen Karol Lanckoronski die Stadt systematisch zu erforschen und zu vermessen. Da etliche Bauwerke im letzten Jahrhundert einstürzten, sind die Fotografien und Zeichnungen des Grafen und seiner Mitarbeiter von unschätzbarem Wert für die Rekonstruktion der Gebäude. Heute bevölkern türkische Schulklassen und Touristen die Stadt. Quelle: Wikipedia |
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