Koordinaten:
36°51'56.21"N 30°28'33.91"E
Lage und
Örtlichkeit Die Ruinen der antiken Stadt
Trebenna liegen 22 km westsüdwestlich von Antalya bei
den
heutigen Orten Geyikbayırı / Çağlarca.
Sie erreichen Trebenna
indem Sie aus Richtung Flughafen kommend, auf der D400
Richtung Kemer bleiben. Fahren Sie auch nach der
Abzweigung der D400 Richtung Konyaalti Beach immer
gerade aus, am Friedhof und den (neuen) Abzweigungen
nach Burdur und Denizli (rechts) und Kemer/Muğla (links)
vorbei, immer Richtung Bahtılı/Saklikent.
Nach ca. 10 km biegen Sie im Zentrum der Ortschaft Bahtılı Richtung Adamlar
ab. Nach gut 4 km, in
Hacısekililer Köyü, biegen Sie rechts ab, Richtung
Geyikbayırı und Çağlarca. Die Straße ist ausgeschildert.
Nach dem passieren der Steilwände am Josito-Camp
umrundet man das Dorf Geyikbayırı. Im Scheitelpunkt
einer Spitzkehre zweigen 2 Wege ab. Der linke, etwas
abwärts führende Weg war im Oktober 2013 mit einem
kleinen blauen Wegweiser " Başkoz
" ausgeschildert. Diesem Weg folgen Sie in den Wald
hinein. Nach ca. 2,5 km zweigt linker Hand an einem
runden Beton-Strommast ein Weg ab. Dieser Weg führt nach
etwa 1 km zu den Ruinen der antiken Stadt Trebenna. Er
ist mit Vorsicht und etwas fahrerischen Können mit einem
normalen PKW befahrbarer.
Geschichte der Stadt
Trebenna wird bei keinem
antiken Schriftsteller erwähnt. Der Name ist nur durch
Münzen und Inschriften bekannt. Das Alter der Stadt
reicht vermutlich bis in klassische Zeit zurück. Seit
hellenistischer Zeit war Trebenna Mitglied des lykischen
Bundes, in der späteren Kaiserzeit römische
Titular-Kolonie und im 5. Jahrhundert Bischofssitz. In
der Spätantike gehörte die Stadt zur Provinz Pamphylien.
Münzen sind nur aus der Zeit Gordians III. bekannt.
Die Ruinen der Stadt liegen auf einem kleinen Hügel und
sind von einer frühbyzantinischen Wehrmauer umgeben. In
der Mauer sind zahlreiche Inschriften und Sarkophage als
Spolien verbaut. Im Stadtgebiet finden sich Reste
römischer Bäder und einer frühbyzantinischen Basilika.
Oberhalb der Stadt liegt eine Akropolis, mit einer mittelbyzantinische
Einraumkirche.
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Inschrift am Ekklesiasterion
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Die
heute sichtbaren Befestigungsanlagen der Akropolis
stammen aus byzantinischer Zeit, während die Bauten
an der Agora in römischer Zeit errichtet oder
erneuert wurden.
Das Ekklesiasterion (Versammlungsraum) war das
wichtigste öffentliche Gebäude der Stadt. Die
apsisartige Aussparung im hinteren Bereich lässt auf
die Verwendung als Beratungsraum und als Odeon
schließen. Trebenna verlor mit dem Ende des
byzantinischen Reiches an Bedeutung und wurde
aufgegeben. Es besteht noch heute ein katholisches
Titularbistum Trebenna.
Die
Nekropolen weisen einige Besonderheiten auf. So
konnten hier in den Fels geschlagene Rundostotheken
(Ostothek > „Knochenkiste“) lokalisiert werden, wie
sie in dieser Form bisher nur in den Nekropolen Trebennas zu finden
sind.
Quelle:
Wikipedia u.a.
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