Interessante Orte in der Türkei |
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Antiker Kurort nahe Bergama |
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Allianoi | |||
In den Fluten eines Stausees verschwunden | |||
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Allianoi im April 2010 kurz vor der Flutung | |||
Allianoi lag nahe dem Dorf Paşaköy, 18 km nordöstlich von Pergamon, heute Bergama. Die türkische Regierung ließ einen Bewässerungsstaudamm für die umliegenden Obst- und Gemüsefelder bauen. Und damit kam Allianoi, kaum zum Teil ausgegraben, 17 m unter dem Wasserspiegel zu liegen. |
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Allianoi 2003 | |||
Dank einer guten Bekannten, die Allianoi 2003 besucht hatte, können wir noch einige Fotos von den Ausgrabungen zeigen. Danke Yeti ! Wir kamen erst im April 2010 dort hin, als bereits die Hinweisschilder entfernt waren. Man ließ uns garnicht erst auf das Gelände. So konnten wir nur noch ein paar Fotos aus der Entfernung schießen. |
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Anhand der Funde zweier Köpfe des griechischen Gottes der Heilung, Asklepion, ist belegt, dass hier ein antikes Heil- und Kurzentrum existierte. Schon vor über 100 Jahren wurden hier zwei gut erhaltene römische Bäder entdeckt, die bis in die siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts genutzt wurden. Vor wenigen Jahren entdeckten Archäologen hier einen römischen Kurort, in dem sich die Wohlhabenden der nahen und ferneren Umgebung pflegen ließen. |
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Die etwa 2000 Jahre alte Badeanlage misst über 10.000 Quadratmeter. Allein die Hauptstraße ist 120 Meter lang. Auch außerhalb der Ausgrabungsstelle, mitten im Acker, stießen die Archäologen auf Reste der antiken Siedlung. Die Entdeckung von Allianoi gibt dem berühmten Pergamon eine ganz neue Bedeutung. Denn wer hätte mit einer zweiten, großen antiken Siedlung in der Region gerechnet? |
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Die heißen Quellen von Allianoi
hatten eine Temperatur von 45 bis 50 °C.
Weitere entdeckte Strukturen sind Brücken, Straßen aus
Marmorsteinen, Geschäfte, öffentliche Brunnen, kunstvoll verzierte
Tore und Häuser mit vollständig erhaltenen,
farbigen geometrischen Mosaiken aus der römischen Periode. |
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2003 | |||
2010 | |||
Im April 2010, also 7 Jahre nach den obigen Aufnahmen, hatte sich die Natur das Ausgrabungsgelände fast schon wieder zurückerobert. |
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Heute, 2017, stellt sich das Gebiet
so dar:
Allianoi heute. |
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