Interessante Orte in der Türkei

   
  Das antike Halikarnassos  
 
 
 
   
  Bodrum  
   
   
  Heute ein pulsierender Touristen-Hotspot  
     
     

 

   

 

   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  Die Kreuzritterburg St. Peter  
     
 

Es ist wahrscheinlich, dass auch Harlikarnassos - ähnlich wie Iasos und Milet - bereits im frühen 12. Jahrhundert v. Chr. von mykenischen Griechen bewohnt wurde. In der Nähe von Halikarnassos wurde eine Nekropole entdeckt, deren Gräber mykenische Keramik enthielten.

Bekanntester Sohn der Stadt ist Herodot, der Vater der Geschichtsschreibung. Der Dichter Heraklit von Halikarnassos und der Geschichtsschreiber Dionysios von Halikarnassos stammen ebenfalls aus Halikarnassos.

 
   
   
   
     
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  Blick auf die Altstadt  
     
 

Dank seiner Lage und des warmen, aber windreichen Mittelmeerklimas hat Bodrum ständig wachsenden touristischen Zustrom, dem die Umgebung ihren wirtschaftlichen Aufschwung verdankt. Inzwischen ist Bodrum im Sommer schon fast überlaufen. Der Verkehr hat ein Ausmaß angenommen, das dem einer Großstadt in nichts nachsteht.

Die Sommergäste kommen vor allem aus Großbritannien, den Niederlanden, Deutschland und in wachsender Zahl aus osteuropäischen Ländern.

 
   
   
   
     
 

 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  Das Mausoleum  
     
 

Bodrum, das antike Halikarnassos, ist vor allem durch das Mausoleum berühmt. Ein Grabmal, das für den karischen König Mausolos II. (auch Maussolos) errichtet wurde. Das riesige Mausoleum galt als eines der sieben Weltwunder der Antike. Nach ihm wurden ähnliche Bauwerke „Mausoleen“ genannt.
Es wurde vermutlich im 14. Jahrhundert durch ein Erdbeben zerstört; Reste des Baus sind in der Johanniterburg St. Peter verbaut.

Das Grabmal hatte einen Sockel von 33 m x 39 m Größe, darüber erhob sich eine Cella mit Ringhalle aus 36 ionischen Säulen, eine Pyramide bildete schließlich das Dach, worauf ein Viergespann und darauf die Figuren des Maussolos und der Artemisia, Maussolos Schwester, standen.

 
   
   
     
 

 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  Typische Boote der Blauen Reise  
     
 

In der frühen Neuzeit sank Bodrum auf den Status eines unbekannten und abgelegenen Fischerdorfes hinab.

Den Anstoß zu seiner heutigen Entwicklung als Touristen-Hotspot gab der Dichter und Maler Cevat Şakir. Nach Bodrum verbannt, versammelte er seine Künstlerfreunde um sich, begründete die „Blauen Reisen“ mit den ortsüblichen Gulets und kreierte das inzwischen typische weißgestrichene Flachdachhaus mit den charakteristischen Dachecken.
So wurde der „Fischer von Halikarnassos“ zum Begründer des heutigen Touristenbooms.

 
   
   
   
   
   
   
   
     
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  Das Theater von Harlikanassos  
 

 

 
 

Das hellenistische Theater wurde, da sind die Archäologen uneins, entweder in der 1. Hälfte des 3. Jh. v.Chr. oder im späten 2. Jh. v. Chr. errichtet.
Der untere Teil des Zuschauerränge, der cavea, wurde vollständig aus dem Fels geschlagen. Das Bühnengebäude wurde in der römischen Kaiserzeit renoviert. Man verzichtete aber anscheinend darauf, das Theater in ein für diese Zeit typisches geschlossenes, römisches Theater umzubauen. Das ursprüngliche Bühnenhaus soll schon beim Bau, spätestens aber im 2. Jh. v. Chr., über eine 2-stöckige Bühnenfassade verfügt haben.

Restaurierungsarbeiten in den Jahren 1976 und 1985 wurden aufgrund mangelnder finanzieller Ausstattung schon nach kurzer Zeit wieder eingestellt. Erst im Jahr 2000 begann man unter der Leitung des Museums für Unterwasserarchäologie Bodrum und mit Hilfe von Sponsoring der Telekommunikationsfirmen Turkcell und Ericsson das Theater zu renovieren. Im Ende Juni 2003 wurden die Arbeiten abgeschlossen und das Theater für den Publikumsverkehr freigegeben.

 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
     
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  Blick Richtung Süd-Westen  
 

 

 
 

Zum Landkreis, bzw. der Halbinsel Bodrum gehören folgende Gemeinden: Bitez, Göltürkbükü, Gümüşlük, Gündoğan, Gümbet, Konacık, Mumcular, Ortakent, Torba, Turgutreis, Yalı, Yalıkavak.

 
   
     
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  Darstellung des Schiffes von Uluburun                                                                                                   © bodrum.bel.tr  
     
 

In der Burg von Bodrum befindet sich ein sehenswertes Unterwassermuseum.
Prunkstück ist das Schiff von Uluburun, ein Wrack aus der Bronzezeit, das samt Fracht und Ausstattung gehoben wurde. Über die Herkunft des Schiffes gibt es viele Vermutungen, da man im Wrack Gegenstände aus dem mykenischen Griechenland, Zypern, Kanaan, Persien, Ägypten und Assyrien fand und die persönliche Habe der Besatzung ebenfalls aus vielen Ländern stammte.
Möglicherweise war ein großer Teil der Ladung für einen mykenischen Palast bestimmt, aber es kann auch sein, dass Kaufleute an Bord waren, von denen einer jene hölzerne Schreibtafel benutzte, die ebenfalls erhalten blieb.

 
   
   
   
   
   
   
   
   
     
     
 

Bodrum ist von Milas bzw. dem ca. 30 km entfernten internationalen Flughafen Bodrum-Milas über die Nationalstraße D330 zu erreichen. Vom Autobusbahnhof der Stadt führen ausgezeichnete Verbindungen zu zahlreichen Großstädten der Türkei.

 
   
   
       
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