Interessante Orte in der Türkei |
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Dem Apostel Johannes geweiht |
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Johannesbasilika Selçuk | |||
Einer der größten Sakralbauten des byzantinischen Reiches | |||
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Der Eingang. Das Tor der Verfolgung | |||
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Die
Johannesbasilika war einer der größten Sakralbauten des
byzantinischen Reichs. |
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Ein Modell der Johannesbasilika © by Klaus-Peter Simon | |||
Seit der Mitte des 2. Jahrhunderts ist eine frühchristliche Tradition greifbar, die den mit dem Lieblingsjünger Jesu gleichgesetzten Apostel Johannes gemeinsam mit Maria nach Ephesos ziehen lässt, wo er das vierte Evangelium geschrieben haben soll. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen ist das Johannesevangelium allerdings deutlich später entstanden. |
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Seitenansicht, links die İsa Bey Moschee | |||
Die Anhänger des Christentums wurden in den Jahren 37 bis 42 aus Jerusalem vertrieben. Nach der Enthauptung des Hl. Jakobs, Bruder des Johannes, sah Johannes eine große Gefahr und verließ mit Maria Jerusalem. Im Jahre 41 wanderten sie durch Syrien nach Anatolien bis nach Ephesos. Ephesos war damals eine wichtige Zentrale der Missionstätigkeit. Nachdem Paulus 62 n. Chr. hingerichtet worden war, hatte er gemäß frühchristlicher Tradition dessen Amt übernommen. |
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Der
altkirchlichen Überlieferung zufolge wurde der Hl. Johannes
während der Christenverfolgung von Kaiser Domitian (81-96)
verhaftet. |
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Das Grab des Apostel Johannes | |||
Johannes starb
angeblich 101 n. Chr. in den ersten Regierungsjahren des Kaisers
Trajan. Er ist der einzige Apostel, der eines natürlichen Todes
starb. Er wurde, seinem Wunsch gemäß, auf einem Friedhof über
der Stadt beerdigt. |
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Taufbecken | |||
Nachdem das
Christentum im späteren 4. Jahrhundert Staatsreligion geworden
war, wurde über Johannes' Grab eine Kirche errichtet. Für den
Bau wurden die Steine und der Marmor von dem zerstörten Tempel
der Artemis verwendet. |
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Die Basilika ist
130 m lang und 40 m breit und gehörte zu den sieben großen
Kirchen Kleinasiens. |
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Blick auf Selçuk | |||
Als die Araber im
7./8. Jahrhundert Ephesos angriffen, wurde rings um die Kirche
eine Verteidigungsmauer gezogen. Die Mauer hatte 20 Türme und
drei Tore. Über den Torbogen wurden Sarkophage in die Mauer
eingebaut. |
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Nach der
Eroberung durch die Seldschuken 1330 wurde die Johanneskirche
zeitweise als Moschee benutzt. Aus dieser Zeit stehen auch die
Reste des Minaretts am Eingang des Narthex. Im Jahre 1375 wurde
die Isabey-Moschee gebaut. Quelle: Wikipedia |
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