Philadelphia wurde im 2. Jh. v. Chr. von dem
pergamenischen König Attalos II. Philadelphos gegründet.
Der Name (Philadelphia = „Bruderliebe“) geht auf die
enge Beziehung zwischen Attalos und seinem Bruder
Eumenes II. zurück.
Die Stadt wurde mehrmals von Erdbeben zerstört und lag
zu Strabons Zeiten (63 v. - 23 n. Chr.) fast ganz in
Trümmern wurde aber immer wieder aufgebaut.
Im 1. Jahrhundert n. Chr. sammelte sich hier eine
urchristliche Gemeinde, von der in der Offenbarung des
Johannes die Rede ist. Sie konnte sich als letzte
byzantinische Stadt in Kleinasien bis 1390 gegen die
Osmanen verteidigen.
Die dortige urchristliche
Gemeinde war wie Ephesos eine der in der Offenbarung
adressierten sieben Gemeinden in Kleinasien. An die Gemeinde zu
Philadelphia war das in Offenbarung des Johannes 3,7-13
überlieferte Sendschreiben gerichtet. Darin wurde ihr
Beharrungsvermögen während der Christenverfolgung hervorgehob
Als Philadelphia fiel, befand sich das übrige Kleinasien
bereits seit etwa 50 Jahren unter osmanischer Herrschaft
(bis auf das Kaiserreich von Trapezunt, das die Osmanen
erst 1461 besetzten). Unter osmanischer Herrschaft wurde
die Stadt in Alaşehir
umbenannt. |