Interessante Orte in der Türkei |
|||
Stadt im "Rauen" Kilikien |
|
||
Seleucia ad Calycadnum (Silifke) | |||
Provinzstadt am Göksu | |||
|
|||
|
|||
Silifke liegt
an der Weggabelung Antalya (430 km) -
Adana (225 km) - Konya (270 km) am
Westrand des Mündungsdeltas des Flusses Göksu. |
|||
Blick auf den Göksu und die Festung | |||
|
|||
Sehenswert sind heute die Festung, ein römischer Tempel und die Zisterne aus frühbyzantinischer Zeit. |
|||
|
|||
Byzantinische Zisterne unterhalb der Festung | |||
|
|||
Die in frühbyzantinischer Zeit errichtete Zisterne ist auf einer Terrasse des Berghangs aus dem Felsen herausgehauen. Sie ist rechteckig und misst 46 x 23 Meter. Die Tiefe beträgt etwa 12 Meter. An der Ostseite befindet sich eine noch heute begehbare Wendeltreppe, die hinab in den Innenraum führt. |
|||
|
|||
Die byzantinische Zitadelle von Silifke wurde an der Stelle der antiken Akropolis der Stadt errichtet. Von dem etwa 160 Meter über dem Meeresspiegel liegendem Hügel überblickt man die Stadt und große Teile des Flusses Göksu, dem antiken Kalykadnos. Sie diente damit der Kontrolle über die westwärts aus Kilikien führende Straße und die am Kalykadnos entlangführende Straße nach Norden über den Taurus. |
|||
Trotz arabischer
Angriffe blieb sie in byzantinischem Besitz, bis sie 1098 von
Kreuzrittern besetzt wurde. Danach gehörte sie wechselnd zu
Byzanz und zum Armenischen Königreich von Kilikien, bis der
armenische König Leon II. sie 1210 mitsamt der Stadt Seleukia
und der westlich gelegenen Burg Norpert (Tokmar Kalesi) den
Johannitern übergab. |
|||
|
|||
|
|||
Eine Besichtigung der Festung lohnt schon allein wegen der grandiosen Rundumsicht auf die Stadt, das Göksu Delta, den Göksu Bogen und die umliegenden Berge. Das sichtbare
Innere der Festung ist weitgehend zerstört. Der sich dem
Besucher bietenden Anblick ist eher enttäuschend. Es ist zu
hoffen, dass es die Stadtväter und Archäologen mit der Zeit
nicht nur bei grober Kosmetik der Außenmauern belassen, sondern
auch das Innere dem interessierten Besucher zugänglich machen.
Unter der heute sichtbaren Schicht zerstörter Gebäude sollen
sich lt. Aussagen unseres (privaten) Fremdenführers noch 2
Stockwerke befinden. Zum Teil waren zumindest die nächst tiefer
gelegenen Gewölbe durch Öffnungen im Boden zu erahnen. Durch das
Gewirr von Steinen führen keine Wege. Anhand der
niedergetretenen Vegetation lassen sich allerdings Trampelpfade
ausmachen. Eine Sicherung in irgend einer Form gibt es dort
nicht. |
|||
Die Römerbrücke | |||
|
|||
Der Göksu teilt die Stadt in zwei Hälften. Drei Brücken, darunter eine Steinbrücke mit römischen Fundamenten spannen sich über den Fluss, dessen Ufer von Parks und schattigen Teegärten gesäumt sind. |
|||
Der neue Gedenkstein an den Tod von Kaiser Friedrich I. Barbarossa | |||
|
|||
Neun Kilometer
von Silifke entfernt, Richtung Mut, befindet sich der
Gedenkstein an den Tod des römisch-deutschen Kaisers Friedrich I. Barbarossa, der
am 10. Juni 1190 auf dem dritten Kreuzzug unweit des Gedenksteins in der Schlucht des Saleph (heute Göksu) ertrank. |
|||
Die Inschrift auf dem alten Gedenkstein an gleicher Stelle. Wurde so auch auf dem neuen Stein übernommen | |||
5 km südwestlich von Silifke
befindet sich eine der bedeutendsten frühchristlichen
Wallfahrtsorte, die Höhlenkirche Ayatekla. |
|||
|
|||
Man erreicht Silifke über die Küstenstraße D400. Nach Mersin sind es von hier aus 110 km, nach Adana 225 km und nach Antalya gut 430 km. | |||
|