Türkische Lebensart

Simit ist ein ringförmiges Hefeteiggebäck mit Sesam-Körnern auf der Kruste. In der Region von Izmir ist Simit auch als "gevrek" (wörtlich: knusprig) bekannt.
Erfunden wurde das Gebäck vor etwa 500 Jahren im Osmanischen Reich und fand seitdem auch im Balkan Verbreitung.
Die Zutaten sind Hefe, Wasser, Mehl, Butter, Salz, Sesam, eventuell noch das leichter verdauliche ararot (Pfeilwurzelmehl). Der Teig ähnelt dem von Brezeln.

Simit ist in der Türkei vor allem im Handverkauf bei mobilen Straßenhändlern, den Simitçi,  erhältlich. Die Frische der Simit ist in der Regel an der Menge des Angebots erkennbar, je weniger noch im Verkauf sind, desto älter sind sie.

In den Städten der Türkei hört man gerade in den Morgenstunden den Ruf der Simitçi´s ........"Simit Var !!" (Es gibt simit!) Man kann dann beobachten, wie von den Balkonen kleine Körbe mit passendem Geld heruntergelassen werden, in die der Simitçi seine Ringe legt.
So kommen die Simit backfrisch auf den Frühstückstisch, ohne das man die Wohnung verlassen musste.

Das Simit ist eines der beliebtesten Street Foot-Lebensmittel der Türkei. Es wird zu jeder Tageszeit gegessen, beim Frühstück auch mit Gelee, Marmelade oder Käse.
Vergleichbar sind sie mit einer Brezel oder einem Bagel, besitzen aber nur zwei Drittel der Kalorien!

Aufgeschnitten, mit Butter geschmiert und z.B. mit Käse und Tomaten belegt, ist das Simit ein beliebter Snack. Serviert wird es dann traditionell mit Çay und Oliven.