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Phaselis | |||||
Die Stadt soll den Quellen nach um 690 v. Chr. als rhodische Kolonie gegründet worden sein. Sie gehörte ab etwa 550 v. Chr. lange Zeit dem Perserreich an – eine Stellung, die für viele kleinasiatische Griechenstädte kulturell und wirtschaftlich wichtig war. Politisch wurde dies in Athen jedoch zum Vorwand genommen, um die athenischen Aktivitäten des Attischen Seebundes als antipersisches Kampfbündnis zu tarnen. So wurde Phaselis im Jahre 469 v. Chr. „zwangsbefreit“ und in den Seebund gezwungen – als blühende Handelsstadt mit hohen Tributen in strategisch wichtiger Lage ein bedeutender Zugewinn für Athen. Nach 411 v. Chr. abermals persisch, ergab sich Phaselis 333 v. Chr. Alexander dem Großen. Während der Diadochenkriege zunächst ptolemäisch (bis 197 v. Chr.), dann seleukidisch (bis 187 v. Chr.) wurde es, obwohl Pamphylien zugehörig, unter römischer Herrschaft bis etwa 100 v. Chr. dem Lykischen Bund eingegliedert. Der starke Konkurrent Attaleia (Antalya) als Hafen- und Handelsstadt brachte Phaselis einen ersten Niedergang, der es Anfang des 1. Jahrhunderts v. Chr. gemeinsam mit Olympos zu einem Schlupfloch kilikischer Seeräuber herunterkommen ließ. Unter Domitian, Trajan und Hadrian wurde die in den Seeräuberkriegen zerstörte Stadt Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. repräsentativ wieder aufgebaut und erlebte eine zweite Blüte. Aus dieser Zeit stammen die meisten der heute erhaltenen Ruinen. Von den späteren Einfällen der Piraten und Araber in der Mitte des 7. Jahrhunderts erholte sich Phaselis jedoch nie mehr, auch wenn es als byzantinischer Flottenstützpunkt im 8. Jahrhundert vorübergehend noch einmal wirtschaftlich aufstieg. Seit dem 10. Jahrhundert diente es nur noch als Steinbruch für Antalya, das Material für seine Befestigungen benötigte. Quelle: Wikipedia u.a. |
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